Zu einem möglichen Neubau vonKernkraftwerken sagte er wörtlich: „Wenn man sieht, dass zurzeitweltweit rund 440 Kernkraftwerke in Betrieb, mehr als 30 im Bau und 170in Planung sind, erschließt sich mir nicht, warum die Kernkraft nichtauch einen angemessenen Beitrag zur Energieversorgung in Deutschlandliefern sollte.“
Die aktuelle Energiedebatte in Deutschland bezeichneteWenning als „nicht nachvollziehbar.“ Immerhin sei die nachhaltigeSicherung der Energieversorgung auch eine wichtige Standortfrage. Wenning rechnet mit einer weiteren Konsolidierung in der Chemiebranche.
Er bekräftigte, dass Bayer selbst insbesondere im Gesundheitsgeschäftdurch Zukäufe weiter wachsen wolle. „Wir haben die Absicht, unserenTeilkonzern HealthCare weiter zu stärken. Wir wollen dort intern wieextern wachsen.“
Innerhalb der Kunststoffsparte MaterialScience willWenning das Systemhausgeschäft stärken. Im dritten TeilkonzernCropScience sieht Wenning aufgrund der starken Marktstellung beiherkömmlichen Pflanzenschutzmitteln kartellrechtlich kaum Möglichkeitenfür externes Wachstum. Er sprach sich aber dafür aus, das Bioscience-und Saatgutgeschäft durch Akquisitionen auszubauen.