Die Preise für Fernseher sind in den vergangenen zwölf
Monaten in Deutschland gesunken, von Juli 2007 bis Juli 2008 gingen sie
um 18,8% zurück. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis)
anlässlich der Internationalen Funkausstellung in Berlin (29.8. bis
3.9.2008) mit. Der Preisrückgang der letzten Jahre setzte sich damit
fort. Seit 2005 sind die Preise um 46,2% zurückgegangen (Juli 2008
gegenüber Juli 2005).
Dieser starke Preisrückgang ist nicht auf eine bestimmte Technologie
beschränkt. Sowohl Röhrengeräte als auch Flachbildfernseher sind in den
vergangenen Jahren deutlich günstiger geworden. Wer allerdings sein
Röhrengerät durch einen Flachbildfernseher ersetzen möchte, muss heute
im Durchschnitt mehr bezahlen als 2005. Im Jahr 2005 war ein Röhrengerät
mit einer Bildschirmdiagonale von knapp 70 Zentimetern durchschnittlich
für unter 600 Euro zu haben. Folgt man dem Trend zu größeren Geräten und
kauft ein Flachbildgerät mit einer Bildschirmdiagonale von etwa 81
Zentimetern, muss man heute im Mittel über 800 Euro zahlen.
Seit 2005 hat sich die Fernsehtechnik stark weiterentwickelt, was sich
vor allem im Technologiewechsel widerspiegelt. Waren im Jahr 2005 etwa
30% der verkauften Geräte Flachbildgeräte, sind es nach Angaben des
Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. heute etwa 90%. Die
technische Entwicklung zeigt sich auch in der Größe der Bildschirme.
Röhrengeräte wurden mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu
80 Zentimetern gefertigt. Flachbildgeräte dagegen werden heute mit
Bildschirmdiagonalen von über 100 Zentimetern produziert. Aktuell werden
Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von etwa 81 Zentimetern oder 94
Zentimetern (32 Zoll beziehungsweise 37 Zoll) besonders häufig gekauft.
2005 lag die beliebteste Bildschirmgröße noch bei etwa 70 Zentimetern.