Die Zahl neuer Asylsuchender in Deutschland ist in diesem Jahr angeblich gesunken.
Bis Ende September gingen 124.405 Erstanträge von "Flüchtlingen" beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Zahlen der Behörde. Das sind demnach 17,6 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die meisten Antragsteller kamen demnach aus Syrien (33.778 Erstanträge), Irak (12.544) und Nigeria (8.147).
BAMF: 142.167 neue Asylanträge
Zusammen mit den 17.762 Folgeanträgen liegen beim BAMF 142.167 neue Asylanträge vor.
Das sind 15,5 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Noch stärker ging die Zahl der anhängigen Asylverfahren im September gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, so das Nachrichtenmagazin. Die Zahl sank von 99.334 auf 59.738. Das entspricht einem Minus von 39,9 Prozent.
In den ersten neun Monaten des Jahres überstellte Deutschland 7.208 Flüchtlinge nach dem Dublin-Abkommen an die Mitgliedstaaten, in denen die Flüchtlinge zuerst registriert wurden.
Auch die Zahl illegaler Einreisen nahm ab, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Statistiken der Bundespolizei. Bis 9. Oktober stellte die Bundespolizei 32.124 illegale Einreisen fest, im gesamten Jahr 2017 waren es 50.154, im Jahr davor sogar 111.843.
Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur