Wahljahre, in denen die amtsführende Partei wiedergewählt wird, stellen sehr positive Jahre für den Dow Jones Index dar. Durchschnittlich gewinnt der Index 15 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn (grüne Linie). Ganz anders sieht es für die Wahljahre aus, in denen die amtsführende Partei die Macht abgeben muss. In solchen Jahren endet der Dow Jones Index durchschnittlich im Minus (blaue Linie).
Wie man weiterhin erkennt, halten beide Verläufe bis Anfang September eine gewisse Parallelität ein. Erst im September trennen sich die Wege. Steigt der Dow Jones Index im September und Oktober weiter an, so ist es sehr wahrscheinlich, dass die amtsführende Partei die Wahlen Anfang November gewinnt. Das wären im aktuellen Jahr die Republikaner, US-Präsident würde John McCain werden. Verliert der Dow Jones Index hingegen im September und im Oktober, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Barack Obama der nächste US-Präsident sein wird.
Fazit: Dem Zeitraum Anfang bis Mitte September kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. Sollte der Dow hier eine obere Umkehr vollziehen und sich auf den Weg nach Süden machen, wäre dies ein schlechtes Signal für die Aktienmärkte, aber ein gutes Signal für Barack Obama. Die Bullen sollten auf einen goldenen Oktober hoffen und darauf, dass John McCain US-Präsident wird. In einen solchen Fall ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Dow Jones Index eine formidable Rallye bis zum Jahresende durchzieht. Wir nehmen weiterhin an, dass sich der Aktienmarkt spätestens Mitte September für das baerische Szenario entscheiden wird.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unterwww.wellenreiter-invest.de