Angesichts enorm gestiegener Fallzahlen beim Diebstahl von Kupfer, Stahl und Aluminium fordert Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) bundesweit schärfere Kontrollen beim Ankauf von Altmetallen. Schrotthändler sollten künftig die Personalien der Verkäufer aufnehmen und dokumentieren müssen, sagte er dem Nachrichtenmagazin FOCUS.
„Anonyme Ankäufe darf es nicht mehr geben“, so Hövelmann. Wenn die Polizei auf einem Schrottplatz gestohlene Ware finde, müsse man diese den Verkäufern und damit den mutmaßlichen Dieben zuordnen können, sagte der Minister.
Auf 3,5 Millionen Euro belief sich laut FOCUS der wirtschaftliche Schaden durch Metallklau vergangenes Jahr allein in Sachsen-Anhalt. Bundesweit werden fast täglich Diebstähle von Bahnschienen, Edelstahlschornsteinen oder Stromkabeln bekannt. Vor kurzem stellte die Magdeburger Polizei zwei Männer. Sie sollen 60 Gullydeckel gestohlen und an Schrotthändler verkauft haben.