Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist im dritten Quartal 2018 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent niedriger gewesen als im Vorquartal.
Das ist im Vorquartalsvergleich der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2015, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. In der ersten Jahreshälfte 2018 war das BIP gestiegen, und zwar um 0,5 Prozent im zweiten und 0,4 Prozent im ersten Quartal.
Der leichte Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Vorquartalsvergleich war vor allem auf die außenwirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen: Nach vorläufigen Berechnungen gab es im dritten Quartal 2018 weniger Exporte, aber mehr Importe als im zweiten Quartal des Jahres.
Aus dem Inland kamen gemischte Signale: Während sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten mehr investiert wurde als im Vorquartal, gingen die privaten Konsumausgaben zurück. Die staatlichen Konsumausgaben lagen leicht über dem Niveau des Vorquartals.
Im Vorjahresvergleich war das preisbereinigte BIP im dritten Quartal 2018 um 1,1 Prozent höher (kalenderbereinigt: 1,1 Prozent), nach 2,3 Prozent im zweiten (kalenderbereinigt: 2,0 Prozent) und 1,4 Prozent im ersten Quartal 2018 (kalenderbereinigt: 2,1 Prozent), so die Statistiker weiter. Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2018 wurde von 45,0 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort im Inland erbracht. Das waren 556.000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur