Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat eine gerechte Aufteilung der Effizienzgewinne durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft gefordert.
Mit einer Art Maschinensteuer sollten etwa die sozialen Sicherungssysteme gestärkt werden, heißt es in einem Papier des Bundesvorstandes mit dem Titel "Erste Positionierung zu Künstlicher Intelligenz", über das das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet. "Technik muss dem sozialen Fortschritt dienen", sagte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).
Denkbar wäre eine Datensteuer. "Wenn Maschinen die Wertschöpfung übernehmen, dann müssen unsere Sozialsysteme und unsere gesellschaftlichen Bedarfsfelder daraus gespeist werden", forderte Schröder.
Es gebe Firmen, die mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz große Gewinne erwirtschafteten, diese Gelder jedoch kaum versteuerten. "Mit der heutigen Praxis einiger Datenoligarchen, Gewinne in Steueroasen zu verschieben, wird den Sozialsystemen Geld entzogen. Damit muss Schluss sein", sagte Schröder.
Foto: Verdi, über dts Nachrichtenagentur