Angesichts von drohenden Einschnitten im Kölner Werk des US-Autobauers Ford wird der Ruf nach der NRW-Landesregierung unter Führung von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) laut.
"Die kritische Lage bei Ford ist seit mehr als einem Jahr bekannt. NRW-Ministerpräsident Laschet sollte sich sputen und intensiv mit der Ford-Krise befassen", sagte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe).
"Der ständige Dialog mit der Konzern-Führung sollte jetzt das oberste Ziel der Landesregierung sein. Ein drohender Rückzug von Ford aus Europa mit erheblichen Konsequenzen für den Standort Köln darf Laschet nicht kalt lassen."
Nach der Schließung von Opel in Bochum betreibt Ford in Köln neben Daimler in Düsseldorf eine der beiden großen verbliebenen Autofabriken in NRW. "Auch die Bedeutung des Kölner Ford-Werks für Automobilzulieferbetriebe und Technologiefirmen an Rhein und Ruhr ist groß", sagte Dudenhöffer.
Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur