Der DAX-Konzern Wirecard, der zuletzt wegen angeblicher Bilanzfälschungen massiv unter Druck geraten war, müht sich um Entwarnung. "Wir betrachten diese ganzen Thematiken als Kapitalmarktspekulationen", sagte Wirecard-Chef Markus Braun dem Fernsehsender n-tv. Operativ laufe das Geschäft sehr gut.
Vor allem Asien betrachte das Unternehmen als "einen sehr starken Wachstumsmarkt", so Braun weiter. "Ich glaube, wir sind da hervorragend positioniert und wir schauen in ein sehr gutes Jahr." Er traue sich zu, "in den nächsten zehn Jahren dieses Unternehmen nochmal in eine ganz andere Region zu bringen, wirklich zu einem globalen Spieler in diesem Bereich zu machen", sagte der Wirecard-Chef.
Als Rat für Kleinanleger gab er wegen der Turbulenzen am Markt mit auf den Weg, einen langfristigen Horizont bei Wirecard zu haben. Volatilitäten seien immer wieder eine Herausforderung.
Auf die Frage, ob das Unternehmen Wirecard an Glaubwürdigkeit gelitten habe, antwortete Braun, dass man davon in den nächsten Monaten viel durch gute Ergebnisse zurückgewinnen könne. Er selbst ist „seit 15 Jahren groß bei Wirecard engagiert“.