Michael Heinz, Vorstand und Arbeitsdirektor von BASF, hat die Pläne des Chemiekonzerns zum Stellenabbau in der Verwaltung für das Stammwerk Ludwigshafen konkretisiert.
BASF wolle zentrale Funktionen in bestehende operative Einheiten integrieren, sagte Heinz dem "Mannheimer Morgen". Im Zuge dieser Umstrukturierung baue man auch 6.000 Verwaltungsstellen bis 2021 im Konzern ab, "3.000 in Deutschland, die meisten davon in Ludwigshafen".
Heinz sagte aber auch, er sehe keinen Grund für Verunsicherung. "Seit ich bei BASF bin, gab es keine betriebsbedingten Kündigungen. Die sind bei der BASF schon aufgrund unserer Standortvereinbarung ausgeschlossen."
Die Jobs sollen über die natürliche Fluktuation und Freiwilligen-Angebote abgebaut werden. Der BASF-Vorstand geht davon aus, dass bis Jahresende rund 900 Mitarbeiter gehen, der Rest verlässt die BASF im nächsten Jahr. Allerdings äußerte sich Heinz, der auch Standortleiter für das Ludwigshafener Werk ist, besorgt über die Verkehrsprobleme in der Region Rhein-Neckar. Zurzeit ist eine wichtige Verkehrsader vor Ludwigshafen, die Hochstraße Süd, wegen Statikproblemen gesperrt. Wenn sich die Infrastruktur verschlechtere, könne das "zur Bedrohung für den Standort werden", so Heinz.
Foto: BASF, über dts Nachrichtenagentur