Kundenbeschwerden über Banken haben laut eines Berichts der Funke-Mediengruppe ein neues Rekordniveau erreicht. Ein Grund sind Probleme bei der Umstellung auf das neue Online-Banking-Verfahren. "Uns haben in diesem Jahr bisher insgesamt 5.684 Beschwerden zu Banken erreicht (Stand 19. September)", sagte ein Sprecher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Funke-Zeitungen (Sonntagsausgaben).
Dies seien bereits mehr Beschwerden als im gesamten Vorjahr. "Im Gesamtjahr 2018 haben wir insgesamt 5.539 Beschwerden gezählt, im Gesamtjahr 2017 waren es 5.587 Beschwerden." Fast jede vierte Beschwerde (23 Prozent) betrifft eine Online-Bank.
Grundsätzlich seien die Probleme der Kunden bei Online-Banken und traditionellen Filialbanken die gleichen. "Regelmäßig geht es um Probleme bei der Abwicklung einzelner Geschäftsvorgänge, wie Kontoführung oder Überweisungen", berichtet die BaFin.
Bei Online-Banken kämen noch spezifische Probleme hinzu wie beispielsweise die Erreichbarkeit der Webseite oder Störungen der IT. Diese Themen seien für Kunden von Online-Banken "naturgemäß besonders wesentlich, da es keine Filiale gibt, auf die Kunden notfalls ausweichen können".
Auch die Umstellung auf das neue Online-Banking-Verfahren mit starkem Authentifizierungsverfahren läuft mit Hindernissen. "In diesem Zusammenhang werden häufig Probleme bei der Anmeldung zum Online-Banking und dann in der Folge die mangelnde telefonische Erreichbarkeit des jeweiligen Instituts gerügt", berichtet der BaFin-Sprecher. Konkrete Namen der Institute gibt die Finanzaufsicht nicht preis.
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