Die FED hat nach ihrem Treffen gestern dem Markt eine klare Botschaft vermittelt: Es hält die kurzfristigen Leitzinsen nahe Null. Und zwar bis Ende 2022.
Zusätzlich zu der Nullzinsgarantie kündigte die FED an, weiterhin für bis 80 Milliarden USD im Monat Anleihen zu kaufen und zudem bis zu 40 Milliarden USD in Hypothekenpapieren (Mortgage Packed Securities).
Letzteres ist beachtlich, da diese Papiere mit ausschlaggebend für die Finanzkrise 2008 waren. Die FED erweckt damit den Eindruck, dass der Markt gar nicht erst versuchen sollte, auf eine neue Bankenkrise zu wetten.
„Den Hypothekenschrott nehmen wir Euch jetzt schon vorsichtshalber aus den Büchern ab“, könnte man als „Fed-Deuter“ in diese Ankündigung interpretieren. Für die Aktienmärkte bedeuten die gestrigen Ausführungen mehr oder minder weiter grünes Licht, auch wenn eine technische Korrektur längst überfällig ist.
10-15% sollte der Markt unserer Meinung nach einmal Luft holen, um nicht bereits jetzt in eine blasenartige Fahnenstange (zumindest im Nasdaq, der nun erstmals über 10.000 Punkten notiert) hineinzulaufen.