Die EZB prüft dereit Vorzüge und Risken eines digitalen Euro. EZB-Präsidentin Christine Lagarde zufolge sollten Notenbanken bei der Entwicklung vorneweg gehen.
Der Weg zu einem Digital-Euro der EZB ist aus Sicht von Spaniens Notenbankchef Pablo Hernández de Cos noch lang. Die Europäische Zentralbank brauche vor einer Entscheidung erst umfassende Beratungen und Vorprüfungen, sagte das EZB-Ratsmitglied auf einer Online-Veranstaltung am Freitag.
"Ich denke, wir sollten den gegenwärtigen Stand unserer Arbeit vertiefen," fügte de Cos hinzu. Es müsse ein starkes Gewicht auf die Entwicklung einer Testagenda für ein solches Projekt gelegt werden. Dies werde der Notenbank dabei helfen, eine sachkundige Entscheidung über die Ausgestaltungsmöglichkeiten zu fällen.
Die EZB prüft dereit Vorzüge und Risken eines digitalen Euro. EZB-Präsidentin Christine Lagarde zufolge sollten Notenbanken bei der Entwicklung vorneweg gehen. Die deutschen Privatbanken hatten vor kurzem auf eine rasche Einführung eines digitalen Euros gedrängt.
Damit soll verhindern werden, dass Europa im Vergleich mit China und den USA im digitalen Zahlungsverkehr weiter zurückfällt. Die Einführung eines programmierbaren Euros ist aus ihrer Sicht unabdingbar. Er sei die zwingende Antwort auf die Bedrohung der digitalen Souveränität Europas durch die geplante Facebook-Cyberwährung Libra oder eines digitalen Renminbi in China.