Das Überleben des US-Präsidenten ist eine Schicksalsfrage für die westliche Welt. Für den Fall, dass er stirbt, droht nicht nur Chaos in der US-Gesellschaft sondern auch an den Finanzmärkten.
Wie geht es Donald Trump? Die Ärzte sagen dies, der Stabschef jenes - und am Ende müssen sich fast alle korrigieren oder ihre Aussagen zumindest präzisieren. Und über allem steht die Frage: Wie geht es dem mächtigsten Mann der Welt wirklich?
Sollte er seine Infektion nicht überleben, droht in den USA Ungemach. Ein Wahl-Chaos. Denn die Republikaner werden nicht in der Lage sein, auf die Schnelle einen Ersatzkandidaten aufzustellen.
Andererseits steht der Wahltermin in den USA fest. Er kann nicht verschoben werden. Können die Amerikaner dann am Ende nur noch Joe Biden wählen? Genau das ist das Dilemma der unaufschiebbaren Wahl.
Sollte es so kommen, dürfte das in den USA zu erheblichen gesellschaftlichen Zerwürfnissen führen.
Neben dem Chaos in der Politik dürfte es auch zu einem Crash an der Börse kommen. Finanzmärkte wollen politische Stabilität. Fällt diese aus, ist das Schlimmste zu befürchten.
Unterdessen kennen deutsche Medien kaum Scham. Sie lassen ihre Masken fallen und wünschen sich, dass Donald Trump "bestraft" wird - zum Beispiel in einem Kommentar der ARD-Tagesthemen.
"Der positive Covid-Test wirkt wie eine zynische Antwort der Natur auf seine bizarren Lügen und die endlose Irreführung" - darf eine Korrespondentin unwidersprochen in die Kamera poltern.
Unterdessen werden auch hierzulande die Zügel in Sachen Corona weiter angezogen. Ein zweiter Lockdown ist nicht mehr ausgeschlossen. Fest steht jedenfalls, dass es in Zukunft zu weiteren Restriktionen kommen wird.
Michael Mross kommentiert: