Die Immobilienpreise in Deutschland legen weiter ungebremst zu. Die Preise für Eigentumswohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser sind gegenüber dem letzten Quartal um 3,5 Prozent gestiegen, teilte das Analysehaus Empirica am Montag auf Basis eigener Erhebung mit.
Auch die Mietpreise ziehen weiter an, mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gegenüber dem letzten Quartal zum wiederholten Male allerdings erheblich schwächer als die Kaufpreise.
Die Preise von Neubauten erklimmen unterdessen neue Höchstwerte.
Im 3. Quartal 2020 lagen neugebaute Eigentumswohnungen 2,7 Prozent über dem Niveau des letzten Quartals, auch neugebaute Ein- und Zweifamilienhäuser waren 3,3 Prozent teurer.
Der Zuwachs bei neugebauten Mietwohnungen fällt mit 1,0 Prozent erneut am geringsten aus. Gegenüber dem letzten Quartal sind die inserierten Mietpreise im Neubau in den kreisfreien Städten und in den Landkreisen um 1,0 Prozent gestiegen.
Im Jahresvergleich beträgt der deutschlandweite Anstieg 3,7 Prozent. In den letzten zehn Jahren haben die Neubaumieten deutschlandweit somit um 35 Prozent zugelegt, und das sowohl in den kreisfreien Städten als auch in den Landkreisen.
Teuerste Stadt ist in jeder Kategorie weiterhin München, wo jetzt im Durchschnitt Quadratmeterkaufpreise zwischen 8.000 und 10.000 Euro aufgerufen werden.
Am niedrigsten sind die Mieten im Landkreis Greiz, und im Landkreis Prignitz sind Eigentumswohnungen im Durchschnitt schon für unter 500 Euro, im Landkreis Mansfeld-Südharz Ein- und Zweifamilienhäuser um die 700 Euro pro Quadratmeter zu haben.
Foto: Protest gegen Immobilienmarkt, über dts Nachrichtenagentur