Mini-Crash bei den Kryptos. Der Bitcoin (BTC) verliert aktuell 10,3% auf 17.345 USD, Ethereum (ETH) gibt 14,3% auf 516 USD nach, Ripple (XRP) muss 21% auf 0,5496 USD nachgeben, Bitcoin Cash bekommt 19% (auf 281,96 USD) „auf die Mütze“.
Bitcoin 1 Jahr (USD):
von Sascha Opel
Bei den anderen bekannten Coins (wie Litecoin, Stellar, Binance Coin, Cardano, EOS, Chainlink, Tron, Monero, DASH oder IOTA) liegen die Verluste um die 15 bis 20%.
Auch wenn es sich angesichts der auf den ersten Blick dramatischen Verluste vielleicht komisch anhört, aber diese Korrektur ist durchaus gesund und läuft in einem normalen Rahmen ab. Eigentlich werden nur die Gewinne der letzten Tage abgebaut. Von einer Trendwende kann man nicht sprechen. Wer solche Einbrüche und generell die extreme Volatilität nicht ertragen kann, der sollte seine Finger von Bitcoin, Ether und Co lassen!
Der Bitcoin (BTC) stand am 1. Januar bei 7.200 USD, im Crash-Tief Mitte März bei knapp 3.800 USD, im Hoch vorgestern bei 19.480 USD und heute bei 17.350 USD. Dies sind 141% Gewinn seit Jahresbeginn und 356,5% seit den Crash-Tiefs.
Keine andere Anlageklasse war in 2020 besser. Und was wäre die beste Strategie gewesen? Wildes hin- und her traden? Nein. „Hodln“ wie es in der Crypto-Community heißt. Einfach stur halten. Und genau das machen wir auch in dieser Situation.
Klar, wer das Glück hatte und im Crash zwischen 4.000 und 5.000 USD beim BTC nachgekauft hat, der kann und wird aus Tradingsicht auch mal einen Gewinn mitnehmen. Auch wenn die Steuerfreiheit nach einem Jahr halten natürlich lockt. Wer aber an die Verwundbarkeit des Finanzsystems und der Papiergeldwährungen glaubt (siehe ausführliche PDF-Ausgabe 171/2020 von gestern!) der sollte immer einen kleinen Teil seines Vermögens auch in BTC halten.
Wohlgemerkt direkt in Bitcoin und nicht in den Zertifikaten oder ETCs oder ETFs, wie dem BTCetc Bitcoin Exchange Traded Crypto (BTCE) mit der WKN A27Z30 (ISIN:DE000A27Z304) mit welchem man den Bitcoin in Euro über Xetra handeln kann.
Diese Vehikel eignen sich eher für Trader, die kein Interesse am Wesen des Bitcoin haben. Sprich: Die den Bitcoin nicht als Asset außerhalb des Banken-, Währungs- und Finanzsystems ansehen, mit dem man notfalls vor Enteignungen und Zugriffen des Staates geschützt ist.
Wie weit kann der Bitcoin korrigieren? Unser Ziel ist die Zone knapp um 14.000 USD. Hier wäre ein idealer technischer Kauf mit der Korrektur auf das Jahreshoch von 2019, welches bei knapp 13.800 USD lag. Beim Break über diese 13.800 USD hatte sich der Trend jüngst beschleunigt. Mit einem Rückfall auf dieses Ausbruchsniveau wäre technisch "nicht viel passiert". (rohstoffraketen.de)
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