Leonhard Birnbaum, der neue Chef des Energiekonzerns Eon, hat sich positiv über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Grünen mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock geäußert. "Eine Regierung mit grüner Beteiligung könnte auch eine Chance sein", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Waren die Grünen und Eon vor einem Jahrzehnt, als der Konzern sein Geld noch mit Kohle und Atomkraft verdiente, noch weit auseinander, glaubt der neue Eon-Chef Birnbaum heute, dass eine Regierung mit Beteiligung der Grünen "eher als andere Konstellationen" die Genehmigungsverfahren verbessern und die Einführung neuer Technologien fördern könnte, um die Energiewende schneller voranzutreiben.
"Energie ist und bleibt politisch", sagte Birnbaum. Da sich sein Konzern mit der neuen Aufstellung und dem reinen Fokus auf das Netzgeschäft und den Vertrieb voll der Energiewende in Europa verschrieben habe, sei das Thema aus der Sicht von Eon heute aber "deutlich weniger kontrovers". Der Unternehmer sagte aber auch: "Wir werden mit jeder Regierung einen guten Weg finden."
Foto: Eon-Logo, über dts Nachrichtenagentur