Die großen Ölkonzerne werden zwar zunehmend angefeindet. Doch ohne ihre Arbeit würden die Räder sehr schnell stillstehen und die Menschen Hunger leiden.
Öl-Preis 1 Jahr
von Claus Vogt
Sie merken es gerade selbst, der Ölpreis und mit ihm die Benzinpreise steigen rapide. Dank unserer Analysemodelle haben Roland Leuschel und ich diese Entwicklung vorhergesehen.
Aus diesem Grund haben wir im Dezember vorigen Jahres dem Klassischen Energiesektor eine unserer Themenschwerpunkt-Ausgaben gewidmet. Sie trug den Titel „Unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär: Der klassische Energiesektor und seine Chancen“. Darin haben wir mit Nachdruck auf das außergewöhnlich gute Chance-Risiko-Verhältnis hingewiesen, das Aktien dieses Sektors zu diesem Zeitpunkt geboten haben – und zum großen Teil auch jetzt noch bieten.
Deshalb ist es trotz der schönen Kursgewinne von bis zu 45%, die unsere Aktienempfehlungen seither erzielt haben, für einen Einstieg auch jetzt noch nicht zu spät. Wie wir in der Themenschwerpunkt-Ausgabe dargelegt haben, hat im Energiesektor nämlich nicht nur eine zyklische Hausse begonnen, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit sogar ein sehr langfristiger Aufwärtstrend, der viele Jahre anhalten wird.
Es geht nicht ohne Öl und Gas
Der Umbau auf sogenannte erneuerbare Energien ist nicht nur teuer, er nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch. Deshalb können Sie es drehen und wenden, wie Sie wollen, ein weiterhin hoher Ölverbrauch ist auch in den kommenden 10 bis 20 Jahren garantiert.
Selbst wenn weltweit drastische Sparmaßnahmen ergriffen und Gesetze zur Reduzierung des Verbrauchs erlassen würden, käme es nach 10 Jahren nur zu einem Rückgang des Ölverbrauchs von etwa 10%, schätzt die zur OECD gehörende Internationale Energie Agentur IEA.
Andere Schätzungen kommen für die nächsten 20 Jahre sogar auf einen weiteren Anstieg. Dafür werde das immer noch anhaltende Bevölkerungswachstum und das verständlicherweise rund um die Welt angestrebte Wirtschaftswachstum sorgen, das die Voraussetzung für eine bessere Lebensqualität und eine bessere Welt von Milliarden derzeit noch in Armut lebender Menschen ist.
Schwarz-Weiß-Malerei ist kontraproduktiv
Die großen Ölkonzerne werden zwar zunehmend angefeindet. Doch ohne ihre Arbeit würden die Räder sehr schnell stillstehen und die Menschen Hunger leiden. Wer das nicht möchte, sollte die Akteure mit dem Kauf von Ölaktien in ihren längst begonnenen Bemühungen unterstützen, auch im Bereich erneuerbare Energien eine wichtige Rolle zu spielen.
Das Engagement einiger Konzerne geht sogar schon weit über die inzwischen gängigen Energieprojekte hinaus. Es reicht bis zur Erforschung der Wasserstofftechnologie und der CO2-Bindung oder CO2-Weiterverarbeitung, also Bereiche, die gerade in Bezug auf die Klimawandeldiskussion als zukunftsweisende Problemlösungen gelten.
Für Sie als Anleger bietet der fundamental günstig bewertete Sektor also nicht nur aufgrund des noch viele Jahre anhaltenden Ölbedarfs, sondern auch aufgrund der zukunftsweisenden Neuausrichtung der Konzerne hervorragende Chancen. Informieren Sie sich auch über diesen spannenden Bereich auf höchstem Niveau mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren, und erfahren Sie, welche Energieaktien wir zurzeit zum Kauf empfehlen. Testen Sie Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.