Der zweitgrößte Immobilienentwickler Chinas ließ heute eine Zahlungsfrist für Anleihezinsen ohne Kommentar verstreichen. Evergrande-Aktien brachen daraufhin erneut ein. Auswirkungen auf das globale Finanzsystem befürchtet.
Evergrande hat Schulden von mehr als 300 Milliarden Dollar. Experten fürchten, dass ein Kollaps schwerwiegende Folgen für das chinesische Finanzsystem hat. Am Donnerstag war eine Frist für die Zahlung von Anleihezinsen verstrichen. Evergrande hatte zuvor erklärt, Gläubiger eventuell in Form von Immobilien auszuzahlen.
Das "Wall Street Journal" hatte am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtet, die Behörden in Peking hätten die Lokalregierungen darum gebeten, Vorbereitungen für einen möglichen Zusammenbruch Evergrandes zu treffen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht durch die Krise beim hoch verschuldeten Immobilienkonzern keine großen Folgen für das europäische Finanzsystem. Insider befürchten jedoch das Gegenteil.