An den Börsen geht es mit Uran-Aktien kräftig nach oben. Der Preis für den radioaktiven Rohstoff hat sich in letzter Zeit mehr als verdoppelt. Investoren kaufen Uran und spekulieren auf eine strahlende Zukunft.
Kurz nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 war das Ende der Atomkraft fast schon absehbar. Tatsächlich mussten in der Folge die Uranpreise und der gesamte Uransektor kräftig Federn lassen. Doch inzwischen hat sich das Blatt dramatisch gewendet, was herausragende Investmentchancen bedeuten könnte. Im Herbst 2016 kostete ein Pfund Uran noch deutlich weniger als 20 Dollar, bevor eine Erholung einsetzte, die zuletzt mit Preisen über 50 US-Dollar ihren ersten Höhepunkt erreichte.
Eric Sprott erweckt Uransektor von den Toten
Auslöser der jüngsten Uranhausse war Investmentlegende Eric Sprott: Sein neu aufgelegter Sprott Physical Uranium Trust (SPUT) kauft seit diesem Sommer physisches Uran auf und sorgt seither für eine Verknappung des verfügbaren Urans - steigende Preise sind die Folge. Dank SPUT ist der Uranmarkt im wahrsten Sinne des Wortes „on Fire“!
Die um sich greifende Energiekrise öffnet nicht nur Augen hinsichtlich Erdgas, Öl und Strom sondern auch in Sachen Kernenergie. Rettet also die Atomkraft das Klima? Selbst die 16-jährige selbsternannte "Umweltaktivistin" Greta Thunberg sagte einst, dass man Atomkraft brauche, um das Klima zu schützen.
Renaissance der URAN-INDUSTRIE in vollem Gange
Neben China und Japan hat Frankreich seinen Pro-Atomkraft-Kurs mehrfach bekräftigt: Rund 70% des produzierten Stroms stammen dort aus Atomkraftwerken. Und auch Finnland äußerte sich zuletzt auffällig pro Atomkraft. In diesem Umfeld feiert die Kernenergie eine echte Renaissance und mit ihr die Uranpreise: 50 Dollar für ein Pfund Uran ist aus diesem Blickwinkel nur ein Anfang, schließlich kostete der Kernbrennstoff einst bis zu 140 Dollar pro Pfund!
Der Uranmarkt steht mit großer Sicherheit erst am Anfang einer langen Reise, denn mit Akteuren wie Eric Sprott läuft alles auf ein strukturelles Angebotsdefizit mit explodierenden Uranpreisen hinaus.
Der nächste Dominostein fällt: Kazatomprom kopiert SPUT
Das hat aktuell auch einer der wichtigsten Produzenten namens Kazatomprom (WKN: A2N9D5) erkannt: Zuletzt sorgte der größte Uranförderer für einen viel beachteten Paukenschlag, als er nämlich erklärte künftig das Geschäftsmodell des Sprotts Uran-Fonds zu kopieren! Hierfür wurde eigens ein Uran-Fond nach dem SPUT-Vorbild gegründet: ANU Energy OEIC ist sein Name!
Das heisst: Auf dem Uranmarkt sind künftig zwei (!) höchst potente Kapitalfonds unterwegs, die das Uranangebot vom Markt saugen und als Kapitalanlage horten. Bereits Sprotts Einstieg in den Uransektor war im Sommer ein echter Game-Changer. Da ihm nun für viele völlig überraschend auch Kazatomprom folgt, muss man kein Genie sein, um zu erkennen was das für den Uranpreis bedeutet.
Mit den jüngsten Entwicklungen verfestigt sich der neue Uran-Bullenmarkt immer weiter – mit explosiven Folgen für Uran-Aktien: Allerdings ist der Uran-Markt aktuell noch sehr klein. Heute summiert sich der Börsenwert ALLER existierenden Uranproduzenten, -entwickler und -explorer nur auf etwas mehr als 40 Mrd. Dollar! Da hier nun von allen Seiten Gelder hereinfließen, stehen ausgewählte Player vor massiven Vervielfachungen, wie bereits im letzten Uran-Bullenmarkt vor 15 Jahren gesehen.
Als gute Benchmark des Sektors hat sich der Global X Uranium ETF (URA - WKN:A143H1) etabliert, der bereits immer neue Rekordhöhen sieht. Die richtig laute Musik spielt allerdings auch im Uran-Segment bei Einzelwerten: Hier sind bockstarke Developer wie Paladin Energy (WKN: 890889), Global Atomic (WKN: A2JAQL) oder Boss Energy (WKN: A0MS65) zu nennen.
Im Athabasca-Becken spielt die Musik
Auf dem US-Kurszettel sind es vor allem jene Akteure, die sich im produktiven Athabasca-Becken im Norden Saskatchewans tummeln. Konzerne wie Cameco (WKN: 882017), Denison Mines (WKN: A0LFYS) und NexGen Energy (WKN: A1WZPW) sind hier an schwachen Tagen durchaus interessant.
Wirklich explosiv wird es aber noch ein, zwei Etagen tiefer, bei den Uran-Explorern, die auf klangvolle Namen wie IsoEnergy (WKN: A2DMA2), Purepoint Uranium (WKN: A0H0GT) und Baselode Energy (WKN: A2QD7N) hören.
Chancen im Herzen Kanadas
Sie alle haben mit abhebenden Uranpreisen und erfolgreichen Explorationen das Zeug dazu ihren Wert über die Zeit um den Faktor 10 bis 20 zu erhöhen. Einer der Player aus dem Athabasca-Becken Fission 3.0 (WKN A2JK3N). Der Explorer nennt 14 hochwertige Projekte im Hotspot der kanadischen Uran-Szene sein Eigen, die zum Teil inmitten der Uranbaisse zu Schnäppchenpreisen eingesammelt wurden.
Zahlreiche der Liegenschaften finden sich im Umfeld bekannter Uranvorkommen, was für weitere Uran-Entdeckungen spricht.So könnte Fission 3.0 eine stark gehebelte Option auf steigende Uranpreisesein. Da das Fission-Management in der Historie bereits zwei große Uran-Lagerstätten entdeckt hat, stehen hier die Chancen sehr gut, dass Anleger auch mit Fission 3.0 profitieren könnten.
Nach langer Pause stehen die Ampeln für Kernkraft wieder auf grün. Wirtschaft braucht Energie und Strom. Wenn die fossilen Stromerzeuger abgeschaltet werden, bleibt am Ende nur noch die Kernkraft, um eine sichere Energieversorgung zu gewährleisen.