Der Westen hat den Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem internationalen Zahlungssystem Swift beschlossen. Damit werden wichtige Warenströme in die EU blockiert. Auswirkungen auf Finanzmärkte dürften drastisch sein.
Eines der stärksten Mittel ist der Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT, dem "heiligen Gral" der Wirtschafts- und Finanzwelt.
Von der Leyen: „Swift ist das dominierende globale Zahlungssystem zwischen Banken. Ohne Swift werden die betroffenen Banken kaum mehr in der Lage sein, Finanztransaktionen auf dem Weltmarkt durchzuführen. Damit blockieren wir auch weitgehend russische Exporte und Importe.“
Nikolai Shuravlev, Vize-Sprecher des russischen Föderationsrats, sagt, dass SWIFT ein wechselseitiges Zahlungssystem sei. Bei einem Ausschluss Russlands aus diesem, würde Russland zwar keine direkten Zahlungen in Fremdwährung empfangen können, die EU-Länder ihrerseits aber auch keine Waren aus Russland. Dies bedeute, dass Warenströme von Erdöl, Erdgas, Metallen und anderen wichtigen Importelementen in die EU zunächst weitgehend eingestellt würden.
Der ehemalige russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew sagte 2019, dass eine Abkopplung Russlands von SWIFT "einem Schlag in die Magengrube" gleichkäme und "im Grunde eine Kriegserklärung" wäre.
Gemeinsam mit unseren Verbündeten in Europa und Nordamerika hat @Bundeskanzler Scholz heute weitere harte Strafmaßnahmen beschlossen. Russische Banken werden von #SWIFT ausgeschlossen, Vermögen wird eingefroren, Schluss mit dem Goldenen Pass. Mehr hier https://t.co/1PGvaBEokV
— Steffen Hebestreit (@RegSprecher) February 26, 2022