Nach einer Studie der Weltbank droht 70 armen Ländern demnächst der Kollaps. Auslöser: Inflation, explodierende Preise für Nahrungmittel und Energie, hohe Schulden. Ägypten, Tunesien, Libanon sind die nächsten Kandidaten, denen das Schicksal Sri Lankas droht.
Die Schuldenkrise Sri Lankas ist eine Warnung an die Welt. Die Weltbank sagt, dass ein globaler Schuldensturm bevorsteht. Er könnte 70 Entwicklungsländer verschlingen und ihre Volkswirtschaften wie Dominosteine zum Einsturz bringen. Die Auslöser sind hohe Schulden und gleichzeitig explodierende Preise für Nahrungsmittel und Energie. Folge: Die armen Länder können die hohen Preise für Getreide und Energie nicht mehr zahlen. Das führt zu Turbulenzen, Aufständen, Zusammenbruch - ähnlich wie in Sri Lanka. Andere werden folgen.
Nächste Kandidaten für Aufstände: Ägypten, Tunesien, Libanon. Tunesien kämpft seit Jahren mit einer Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen. Es galt lange Zeit als einziges Land, das nach den arabischen Aufständen ab 2010 den Übergang zur Demokratie geschafft hatte. Doch das Land gilt als überschuldet. In der tunesischen Hauptstadt Tunis haben am Wochenende Tausende Menschen gegen die Politik von Staatschef Kais Saied protestiert.
Eine Analyse des indischen Senders WION: