Saad Sherida al-Kaabi, Energieminister von Katar und CEO des staatlichen Unternehmens QatarEnergy, will die Abnehmer von flüssigem Erdgas diversifizieren:
„So wie die Abnehmer eine Diversifizierung ihrer Bezugsquellen wollen, legen wir Wert auf eine Diversifizierung unserer Abnehmer. Ich möchte nicht all unser Gas nach Deutschland verkaufen“, sagte er dem Handelsblatt.
Die Produktionskapazitäten Katars würden laut al-Kaabi bald deutlich steigen: „Wenn man die Produktionssteigerungen unserer Projekte in Katar und in den USA addiert, kommt man auf 65 Millionen Tonnen jährlich. Wir nähern uns also einer Verdopplung unserer Produktion“, sagte er. Erste zusätzlich Mengen für Europa aus einem US-Projekt in Texas stehen nach Angaben des Ministers ab 2024 zur Verfügung.
Gerüchte, dass die Gespräche mit deutschen Unternehmen über Lieferverträge sich schwierig gestalten, wies der Minister zurück: „Das ist völliger Unsinn. Wir haben gerade erst zu sprechen begonnen“, sagte er. „In einigen Monaten werden wir wissen, ob Verträge geschlossen werden oder nicht“, ergänzte er.