Rund 5,1 Millionen Menschen in Deutschland sind 2021 im öffentlichen Dienst beschäftigt gewesen. Das waren 125.600 oder 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Es war damit der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahr seit der deutschen Vereinigung.
Insgesamt arbeiteten 2021 rund elf Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. Hohe Zuwächse waren im Gesundheitswesen, bei den Schulen und Hochschulen, und wie schon im Vorjahr bei der Polizei und in Kitas zu verzeichnen. Im Gesundheitswesen, zu dem neben öffentlichen Krankenhäusern beispielsweise auch die Gesundheitsämter und Impfzentren zählen, war Mitte 2021 ein starker Personalanstieg um 20.500 auf 209.500 Personen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten (+11 Prozent). Bei den Schulen stieg die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 16.300 auf 982.400 (+1,7 Prozent) und bei den Hochschulen einschließlich der Hochschulkliniken um 21.000 auf 606.800 (+3,6 Prozent).
Der seit Jahren anhaltende Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter fort, so die Statistiker weiter. Mitte 2021 waren dort 256.900 Personen beschäftigt und damit 13.300 oder 5,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Langfristig betrachtet hat sich die Zahl der Erzieher von 2006 bis 2021 nahezu verdoppelt (+96 Prozent). Bei der Polizei kam es innerhalb eines Jahres zu einem Beschäftigungszuwachs um 7.100 Personen oder 2,1 Prozent auf insgesamt 348.500. Das war nach 2017 (+7.200) der zweitgrößte Zuwachs seit Mitte der 1990er-Jahre. Damit waren Mitte 2021 rund elf Prozent oder 35.200 mehr Personen im Polizeidienst beschäftigt als noch fünf Jahre zuvor.
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