Ausgerechnet in der FAZ darf Habeck unwidersprochen von "Klimawattstunden" sprechen. Was das bedeuten soll ist unklar. Haben die Grünen eine neue Maßeinheit für Energie erfunden?
In einer Art Werbeartikel für das EEG lässt die FAZ den Wirtschaftsminister Habeck über utopische Windkrafträder-Ziele schwadronieren. Er will pro Jahr 10 Gigawatt an Windkraft zusätzlich. Das bedeutet etwa 2000 Windmühlen mehr im Jahr. Dies ist jedoch technisch unmöglich, weil dann jeden Arbeitstag 8 Windrader aufgestellt werden müssten. Zudem sollen Kommunen von den Gewinnen der Windparkbetreiber profitieren. In diesem Zusammenhang nannte Habeck unwidersprochen den Begriff "Klimawattstunde". Was das bedeuten soll, ist völlig unklar.
Außerdem wurde in dem Artikel natürlich nicht nachgefragt, woher der Strom kommen soll, wenn kein Wind weht.
Wörtlich schreibt die FAZ:
Die Kommunen hätten nun das Recht bekommen, an den Gewinnen der Windparkbetreiber teilzuhaben. „Diese finanzielle Beteiligung der Kommunen in Höhe von 0,2 Cent pro Klimawattstunde können die Kommunen dann für anderes nutzen, zum Beispiel um das Schwimmbad oder Freibad zu sanieren. Wir stärken die regionale Wertschöpfung über die erneuerbaren Energien.“ Habeck verwies außerdem auf einen Standortvorteil: „Die Unternehmen werden Regionen aufsuchen und bevorzugen, die eine hohe Dichte an erneuerbaren Energien haben.“
Der Artikel bei der FAZ war so bis circa 13:00 Uhr noch online, ohne Korrektur