Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar erneut gestiegen. Im ersten Monat des Jahres waren in der Bundesrepublik 2,616 Millionen Personen arbeitslos gemeldet und damit 154.000 mehr als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mit. Gegenüber dem Vormonat stieg die Arbeitslosenzahl um 162.000 Personen.
Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter wäre die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gesunken, so die Bundesagentur. Die Arbeitslosenquote stieg demnach von Dezember 2022 auf Januar 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent und habe sich damit auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit beinhaltet, sei saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 3.000 gestiegen, da hier insbesondere auch die Teilnahme ukrainischer Geflüchteter an Integrationskursen berücksichtigt werde. Die Unterbeschäftigung lag im Januar 2023 bei 3.455.000 Personen, das waren 269.000 mehr als vor einem Jahr. "Der Arbeitsmarkt blieb auch am Jahresanfang stabil. Auswirkungen der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind jedoch weiterhin erkennbar", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, am Dienstag.
Foto: Agentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur