Der Chemiekonzern BASF will einen Teil seiner Ammoniak-Produktion in Ludwigshafen stilllegen.
Das wird BASF nach Informationen des Handelsblatt am kommenden Freitag bei einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz bekanntgeben. BASF betreibt in Ludwigshafen bisher zwei Ammoniak-Anlagen, die im vergangenen Jahr wegen der hohen Gaspreise zeitweise heruntergefahren wurden. Die ältere der beiden Anlagen will der Konzern nun nicht wieder in Betrieb nehmen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus Unternehmenskreisen.
Hintergrund der Pläne ist ein umfangreiches Sparprogramm, mit dem BASF auf hohe Energiekosten und sinkende Margen reagiert. Künftig muss BASF mehr Ammoniak importieren, um die wegfallende Eigenproduktion auszugleichen.
Experten gehen zudem davon aus, dass der Chemiekonzern auch die Produktion von Acetylen, das ebenfalls stark auf Erdgas basiert, oder von Produkten wie dem Kraftstoffzusatz Adblue, der aus Ammoniak hergestellt wird, kürzen könnte. BASF wollte zu den möglichen Schließungen keine Stellung nehmen.