Brüssel will Zwangssanierung wegen CO2: Vor allem älteren Besitzern droht die Quasi-Enteignung, wenn sie sich Sanierungen nicht leisten können und keine Kredite mehr bekommen.
von Meinrad Müller
Meine Lebensgefährtin weint. Vor 23 Jahren erwarb sie ein altes Bauernhaus, Baujahr 1900, in Sachsen-Anhalt. Es sei historisch wertvoll, hieß es. Die Mauern sind, wie es sich die grünen Diktatoren wünschen: „voll biologisch“. Die Wände aus Holz und gestampftem Lehm, dicke Eichenbalken auf Sand bilden das Fundament. Eine Vollunterkellerung war damals nicht möglich. Das Wasser der Elbe drückt ins Grundwasser.
23 Jahre Reparatur für die Katz?
Mit viel Liebe wurde das Häuschen restauriert. Wunderschöne Kachelöfen dürfen (noch) mit Holz beheizt werden, eine moderne Gasheizung kam hinzu. Doch das behagliche Wohngefühl in diesem heimeligen Gemäuer wird aus ideologischen Gründen zur Gefahr für das konstruierte Weltklima. Tatsächlich scheint es sich um einen Kampf der EU gegen Häuslebauer im Allgemeinen zu handeln. Wer bis 2035 nicht saniert, wird entschädigungslos enteignet. Rechtsstaat ade. Und bei jeder dieser Sauereien GEGEN Menschen und Menschlichkeit sind die kommunistischen Grünen ganz vorne mit dabei! Und das besitzlose Proletariat wehrt sich nicht gegen diese „Ökodiktatur“. Es kuscht und betet das goldene Kalb der Klimareligion an.
Bauphysik-Professorin Lamia Messari-Becker:
Pauschal festzulegen, dass Wohngebäude bis 2030 mindestens die Energieeffizienzklasse "E" und bis 2033 die Energieeffizienzklasse "D" erreichen müssen, sei nicht zielführend, sagte die Bauphysik-Professorin dem "Spiegel". "Die EU wälzt einen Großteil des Klimaschutzes auf die Bürger ab", das sei unsozial. Vor allem älteren Besitzern drohe die Quasi-Enteignung, wenn sie sich Sanierungen nicht leisten könnten und keine Kredite mehr bekämen.
Diktatorisches Europaparlament
Das Europäische Parlament, das nicht von konservativen Parteien dominiert wird, hat am 14.3.23 beschlossen: Sanierungszwang! Gebäude müssen zwangsweise saniert werden und Märchenonkel Habeck jubelt. Mit der Keule der Klimareligion wird nun auf die braven Bürger eingedroschen.
TÜV-Plaketten für Gebäude
Wir alle wissen, dass ein Auto ohne TÜV kaum noch einen Käufer findet. Das soll künftig auch für Gebäude gelten. Ohne diese sozialistische „Gebäude-TÜV-Plakette“ sollen sie nicht mehr verkäuflich sein. Oder noch schlimmer: nicht mehr verkauft werden dürfen. Und auch nicht mehr vermietet. Auch das Heizen mit Holz ist dann verboten. Das Gute daran ist, dass meine Partnerin nach wie vor stricken kann. Ob dicke Wollsocken und Pullover dann in der eisigen Hütte vor Lungenentzündung schützen?
Zwangsversteigerung statt Altersvorsorge
Die Investition und die bisherigen Sanierungskosten sind verloren. Geplant war, mit dem Erlös aus dem Hausverkauf später das Wohnen in einem Alten- oder Pflegeheim mitzufinanzieren. Daraus wird wohl nichts. Schöne neue Welt! Wir werden im sozialistischen Plattenbau „untergebracht“, d.h. wenn denn Wohnungen frei sind.. „Gerecht“ ist es erst dann, wenn alle gleich arm sind, sich gut verwalten lassen und dem „Vater Staat“ für seine Güte dankbar sind. Der Kommunismus kommt so zur Vordertür herein. Und die Mehrheit zuckt mit den Achseln.
Zwangsversteigerung des Lebenswerkes
Im Alter von 70 Jahren gewährt keine Bank mehr ein Darlehen von 100.000 Euro zur Finanzierung einer energetischen Sanierung, selbst wenn man über eine gute Pension verfügt. Die absehbare Restlebenserwartung der Alten macht uns kreditunwürdig. Jüngere mit gutem Einkommen, am besten beim Staat angestellt, werden sich die Immobilien bei Zwangsversteigerungen unter den Nagel reißen.
Die Apostel des Klimaschwindels sind die wahren Profiteure.