In den vergangenen 100 Jahren hat die Börse im Durchschnitt erst 9 Monate nach dem Beginn einer Rezession ihr Tief erreicht. Die Finanzmarktgeschichte deutet also unmissverständlich auf erneut fallende Aktienkurse hin.
von Claus Vogt
Alle historisch bewährten makroökonomischen Frühindikatoren haben längst klare Rezessionssignale für die US-Wirtschaft gegeben. Dazu gehört auch die Zinsstrukturkurve, die Staatsanleihen der verschiedenen Laufzeiten beinhaltet. Diese wichtige Kennzahl hat noch nie ein Fehlsignal gegeben: Immer, wenn die kurzfristigen Zinsen höher waren als die langfristigen, folgte eine Rezession. Aktuell sind die Zinsen 3-monatiger US-Staatsanleihen 1,42%-Punkte höher als die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen. In der Vergangenheit haben bereits erheblich weniger negative Werte treffsicher Rezessionen angekündigt.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Frühindikator des Conference Board, eines unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts in den USA. Im März hat diese Kennzahl ihren 12. Rückgang in Folge verzeichnet, der mit 1,2% im Vergleich zum Vormonat sogar sehr heftig ausgefallen ist. Eine Rezession scheint somit unumgänglich zu sein.
Aktienbaissen erreichen ihr Tief erst im Lauf der Rezession
Rezessionen führen zu steigender Arbeitslosigkeit, höherer Staatsverschuldung, Firmenpleiten und sinkenden Unternehmensgewinnen, die wiederum zu fallenden Aktienkursen führen. Da die US-Börse fundamentalanalytisch extrem überbewertet ist, droht dieser Effekt dieses Mal besonders heftig auszufallen. Das gilt umso mehr, da die Gewinnschätzungen der Wall Street immer noch sehr optimistisch und unvereinbar mit einer Rezession sind.
In den vergangenen 100 Jahren hat die Börse im Durchschnitt erst 9 Monate nach dem Beginn einer Rezession ihr Tief erreicht. Die Finanzmarktgeschichte deutet also unmissverständlich auf erneut fallende Aktienkurse hin.
Goldminenaktien steigen
Gold und Goldminenaktien konnten sich in der Vergangenheit häufig von einem allgemeinen Abwärtstrend der Aktienmärkte abkoppeln. Genau das erwarte ich auch jetzt wieder, da meine Prognosemodelle in den vergangenen Monaten sehr starke langfristige Kaufsignale für Gold gegeben haben. Darüber hinaus weist der Goldpreis eine sehr bullishe Chartformation auf, die ich in der am Dienstag, den 25. April 2023 erscheinenden Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren ausführlich bespreche.
Schließlich ist der XAU Goldminen Index gerade aus einer großen Bodenformation nach oben ausgebrochen. Aus Gründen, die ich ebenfalls in der aktuellen Monatsausgabe darlegen werde, hat er damit ein Kaufsignal gegeben, das auf erheblich höhere Kurse schließen lässt.
Lassen Sie sich die großen Chancen nicht entgehen, die Ihnen der Edelmetallsektor jetzt bietet, während an den allgemeinen Aktienmärkten neue Gewitterwolken aufgezogen sind. Welche Goldminenaktien wir im Moment zum Kauf empfehlen, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.