Shitstorm gegen Adidas in USA nach Einsatz zweier biologisch männlicher Models zur Präsentation von Frauenbadeanzügen. Eine US-Schwimmerin ruft zum Boykott auf. Aktienkurs unter Druck.
Shitstorm gegen Adidas in den USA: Die bekannte US-Schwimmerin Riley Gaines hat Athleten aufgefordert, Adidas zu boykottieren, nachdem der Sportgigant zwei biologische Männer als Werbeträger für eine Damen-Bademodenkollektion präsentiert. Adidas ist somit das Ziel einer Gegenreaktion auf "woke marketing". Das Unternehmen wird beschuldigt "Frauen auszulöschen", weil die woke Bademode in der "Frauenabteilung" feilgeboten wird.
Die Badeanzugskollektion ist Teil der "Pride 2023"-Kollektion von Adidas mit dem Titel "Let Love Be Your Legacy" (Lass die Liebe dein Vermächtnis sein) und wird auf der Website in der Damenabteilung für 70 Dollar angeboten.
Es gehtt um zwei Models, die online als "sie" beschrieben werden. Diese haben eine behaarte Brust, sichtbare Wülste und sind laut Beschreibung 1,80 m groß, haben eine Brustgröße von 34' und eine Taille von 27'. Außerdem posierte eines der biologischen männlichen Models mit einem Sport-BH.
Die Ex-NCAA-Schwimmerin Gaines sagte DailyMail.com exklusiv, dass sie "hofft, dass die Athleten das Richtige tun und sich outen und es anprangern".
Der #boycottadidas trendet bereits bei Twitter. Auch in anderen sozialen Netzwerken entwickelt sich ein Shitstorm. Die Aktie fiel am Freitag 3,3%, Investoren wurden auf Twitter aufgefordert das Papier zu verkaufen.
Die deutsche Qualitätspresse hat das Thema bisher noch nicht aufgegriffen, wird jedoch schon bald einen woken Schutzwall um das Unternehmen errichten. Motto: Kritik kommt nur aus rechten Kreisen. Ob dies Adidas jedoch hilft, ist mehr als zweifelhaft. Ein Käuferboykott dürfte sich zwangsläufig auch auf den Aktienkurs niederschlagen, nachdem das Unternehmen schon in der Vergangenheit Probleme mit dem Rapper Kanye West hatte und Schuhe im Wert von einer halben Milliarde Euro abschreiben musste. Wahrscheinlich können sie das jetzt mit ihren Sport-Klamotten auch tun. Der "Pride-Badeanzug" dürfte jedenfalls nicht zum Verkaufsschlager werden.
Adidas has taken a stand with its latest women's swimwear.
— Dane (@UltraDane) May 18, 2023
Adidas must be punished. I hope you join me and make an effort to avoid everything @adidas . Thank you.#BoycottAddidas #BoycottAddidas pic.twitter.com/l8CA27rMjZ
Einen Mann in einen geschmacklosen Badeanzug zu stecken ist nicht das Problem. Es muss mir ja nicht gefallen. Aber das Ganze unter „Women Clothing“ anzubieten, ist geradezu grotesk. @adidas #BoycottAdidas pic.twitter.com/jpAcMYUBd2
— Misía (@Frau55034798) May 17, 2023
#Adidas #BoycottAdidas pic.twitter.com/TszlV8Sh2Q
— Alex Campbell (@10011_1010100) May 18, 2023
Is the #BoycottAdidas working? pic.twitter.com/lMot1P6l55
— Andri (@andriochty) May 20, 2023