Warum Deutschlands größter Autobauer in der Krise zu immer drastischeren Maßnahmen greift
Der Autobauer Volkswagen hat nach Recherchen von Business Insider einen vorläufigen Einstellungsstopp verhängt. Hintergrund der einschneidenden Maßnahme, die sich Konzernchef Oliver Blume dem Vernehmen nach nicht leicht gemacht hat, ist das allgemein zunehmend schwierige Geschäftsumfeld in der Automobilindustrie. Eine Sprecherin der Volkswagen AG bestätigte die Informationen auf Anfrage: „Aufgrund der laufenden Effizienzprogramme in der Volkswagen AG werden externe Einstellungen temporär begrenzt und keine externen Stellen ausgeschrieben.“ Weiter teilte die Konzernsprecherin mit: „Die Maßnahme umfasst temporär die sechs Standorte der Volkswagen AG.“ Gemeint sind Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Kassel.
VWs sogenannte „Markengruppe Core“, zu der neben Volkswagen Pkw und Seat/ Cupra auch Škoda und VW Nutzfahrzeuge gehören, hatte für die ersten neuen Monate dieses Jahres zwar jüngst eine operative Rendite gemeldet, die mit 4,9 Prozent leicht über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums. Zugleich allerdings stellte „Core“-Chef Thomas Schäfer unmissverständlich klar: „Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch viel Potenzial – in den Marken und als Gruppe. Mit der derzeitigen Profitabilität können und dürfen wir nicht zufrieden sein – hier müssen wir entschlossen gegensteuern“.