Der Autozulieferer Continental plant einen massiven Stellenabbau in der Automotivesparte / Auch in Deutschland sollen mehr als 1000 Arbeitsplätze wegfallen
Der Zulieferer Continental will weltweit rund 5500 Stellen streichen. Das Unternehmen wolle die Beschäftigten im betroffenen Automobilgeschäft in einem Webcast am Montag über den geplanten Jobabbau informieren, berichtet das manager magazin. Der Vorstand reagiere damit auf den jahrelangen Misserfolg in der Sparte. Über 1000 der Stellen entfielen auf die rund 30 deutschen Standorte. Das Topmanagement wurde bereits am Freitag über die Pläne informiert.
Teilnehmer der Managementinformation berichteten laut manager magazin, dass es im Wesentlichen um Arbeitsplätze in Verwaltungsbereichen gehe. Produktion und Entwicklung seien ausgenommen, genauso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Reifenherstellung. Der Vorstand will mit dem Abbauprogramm 400 Millionen Euro pro Jahr sparen.
Continental beschäftigt im Automobilgeschäft insgesamt gut 100.000 Menschen. Rund 25.000 davon arbeiten aktuell im von den Plänen betroffenen indirekten Bereich. Das Unternehmen kommentierte nur, "Continental prüft weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensbereichs Automotive. Dies schließt mögliche Veränderungen in Verwaltungsstrukturen ein, um künftig schnellere und agilere Entscheidungen zu ermöglichen und die Kostenseite zu entlasten."