Rot-Grüne Politik und die Folgen: Die deutsche Industrie hat zum Jahresende einen deutlichen Produktionsrückgang verzeichnet. Besonders betroffen: Chemiebranche. Jüngstes Opfer: Thyssen-Krupp plant Verkleinerung der Stahlsparte, 5000 Jobs weg.
Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Dezember überraschend stark heruntergefahren. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,6 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Das ist nicht nur der vierte Rückgang in Folge, sondern zugleich der stärkste seit März 2023. Besonders die Chemiebranche drosselte ihre Produktion herunter: Hier gab es ein kräftiges Minus von 7,6 Prozent. Damit sank die Produktion in der chemischen Industrie 2023 insgesamt auf den niedrigsten Wert seit 1995.
Die energieintensiven Industriezweige, zu denen neben der Chemie unter anderem die Bereiche Glas, Glaswaren und Keramik sowie Metallerzeugung und -bearbeitung gehören, stellten im Dezember 5,8 Prozent weniger her als im Vormonat.
Thyssen-Krupp plant Verkleinerung der Stahlsparte - 5000 Jobs weg
Der Industriekonzern Thyssen-Krupp bereitet drastische Veränderungen für seine Stahltochter vor. Der Vorstand von Thyssen-Krupp Steel arbeitet an einem Konzept für die künftige Aufstellung der Einheit mit 27.000 Beschäftigten.
Es soll Mitte April vorgelegt werden. Der Plan sieht eine Schließung von mindestens einem Hochofen und zwei Walzwerken am Standort in Duisburg vor, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren hat.
Die Planungen beinhalten derzeit einen Rückbau auf etwa acht bis neun Millionen Tonnen Produktionskapazität, berichteten mehrere mit dem Thema vertraute Personen. Firmenintern läuft das Programm unter dem Namen „Stream“.
Mit den Einschnitten könnten nach diesen Plänen mindestens 5000 Arbeitsplätze überflüssig werden, hieß es von Insidern. Der Konzern wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern.