Die Ereignisse im Technologiesektor und die Börseneuphorie gleichen dem Geschehen am Top der Technologieblase im Jahr 2000. Damals folgte eine 2½–jährige Baisse, der NASDAQ crashte um 83%.
von Claus Vogt
Die US-Börse ist fundamental extrem überbewertet. Das zeigen alle historisch bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse und zwar ausnahmslos. Diese unbestreitbare fundamentalanalytische Tatsache reicht zwar nicht aus, um eine Baisse auszulösen. Aber die besonders schweren Aktienbaissen der vergangenen 120 Jahre nahmen ihren Ausgang immer von einer extremen Überbewertung.
Als Timing-Instrument ist die Fundamentalanalyse zwar nicht geeignet. Sie gibt uns jedoch eine klare Vorstellung vom aktuellen Ausmaß des Börsenrisikos. Die aktuelle Botschaft der fundamentalen Indikatoren ist eindeutig: Die nächste Baisse wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich heftig ausfallen. Das heißt konkret, dass Sie sich auf Kursrückgänge des S&P 500 in der Größenordnung von 50% bis 70% einstellen müssen.
Falls Sie kein Problem damit haben, wenn sich Ihr Vermögen halbiert oder drittelt, besteht für Sie kein Handlungsbedarf. Andernfalls sollten Sie jedoch über eine Reduzierung Ihres Investitionsgrades nachdenken – und über Investments, die nicht am allgemeinen Börsenklima hängen, sondern ein Eigenleben führen.
Negative Divergenzen
Gesunde Aktienhaussen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Uniformität aus. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass sich die große Mehrheit aller Aktien in Aufwärtstrends befindet, die von technischen Indikatoren bestätigt werden. Wenn diese Konstellation nicht gegeben ist, bahnt sich gewöhnlich eine Trendwende nach unten an. Genau das ist zurzeit der Fall.
Beispielsweise zeigt die Statistik der Aktien, die auf 52-Wochen-Hochs gestiegen sind, eine negative Abweichung, indem die neuen Hochs der Indizes von einer geringeren Zahl von Aktien getragen wurden. Ganz aktuell ist auch bei der Advance-Decline-Linie eine neue Divergenz entstanden. Und die altehrwürdige Dow Theory, die wir in unserer gerade erschienenen Krisensicher Investieren Monatsausgabe Juni 2024 besprechen, zeigt sogar eine dreifache negative Divergenz – kurz-, mittel- und langfristig.
Das ist ein starkes Warnsignal. Und es wird durch die hohen Werte der Sentimentindikatoren zusätzlich verstärkt. Tatsächlich gleichen die Ereignisse im Technologiesektor und die sie begleitende Börseneuphorie in vielerlei Hinsicht dem Geschehen am Top der Technologieblase im Jahr 2000. Damals folgte eine 2½–jährige Baisse, in deren Verlauf der NASDAQ 100 Index um 83% abstürzte.
Sicherheit und Kursgewinne mit Gold und Minenaktien
Gold und Goldminenaktien gehören zu den oben erwähnten Investments, die nicht am allgemeinen Börsenklima hängen, sondern ein Eigenleben führen. Die Korrelation zwischen dem Goldpreis und den Aktienmärkten ist ungefähr null, das heißt die beiden Märkte gehen eigene Wege. Und die Kurse der Minenaktien folgen nicht dem allgemeinen Börsentrend, sondern dem Goldpreis.
Das allein sollte in der gegenwärtigen Situation Grund genug sein, Gold und ausgewählte Minenaktien zu kaufen. Ein weiterer und noch viel stärkerer Grund sind die klaren langfristigen Haussesignale, die unsere Indikatoren und Prognosemodelle für Gold, Silber und Minenaktien gegeben haben. Sie sagen uns, dass im Edelmetallsektor eine langfristige Hausse begonnen hat. Die Kursgewinne der vergangenen Monate sind also erst der Anfang eines starken und langanhaltenden Aufwärtstrends.
Alamos Gold in CAD, 2021 bis 2024
Der Kurs der Alamos Gold-Aktie hat sich seit unserer Kaufempfehlung verdoppelt. Aufgrund des großen zusätzlichen Potenzials, das die hochkarätigen Minen des Unternehmens haben, erwarten wir erheblich höhere Kurse. Quelle StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
Welche Aktien wir Ihnen außerdem jetzt zum Kauf empfehlen, erfahren Sie aus unabhängiger Quelle und auf höchstem Niveau in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – kritisch, unabhängig und erfolgreich. Jetzt 30 Tage kostenlos.