Viele Risikoindikatoren haben die höchste Risikostufe erreicht, und Rezessionswarnungen für die US-Wirtschaft kommen inzwischen nicht mehr nur von bewährten Frühindikatoren, sondern auch vom Arbeitsmarkt.
Von Claus Vogt
An der US-Börse ist alles vorhanden, was man typischerweise nur in der letzten Phase einer großen Spekulationsblase beobachten kann. Dazu gehört neben einer drastischen fundamentalen Überbewertung eine Innovation, an der sich die Phantasie von Anlegern und Spekulanten entzünden kann. Im Jahr 2000 spielten das Internet und Glasfaserkabel diese Rolle. Heute ist es alles, was sich irgendwie mit dem schillernden Begriff „künstliche Intelligenz“ und den dazugehörigen Chips in Verbindung bringen lässt.
Jetzt deutet sehr vieles darauf hin, dass die laufende Spekulationsblase bald zu Ende gehen wird. Zumindest hat eine ganze Flut von Risikoindikatoren die höchste Risikostufe erreicht, und Rezessionswarnungen für die US-Wirtschaft kommen inzwischen nicht mehr nur von bewährten Frühindikatoren, sondern auch vom Arbeitsmarkt.
Zinssenkungen stehen bevor
Aufgrund der Schwächezeichen vom Arbeitsmarkt wird die amerikanischen Zentralbank Fed wohl bald die Zinsen senken, vermutlich im September. Zurzeit herrscht unter Börsianern und Marktkommentatoren die Überzeugung, Zinssenkungen seien bullish für den Aktienmarkt und würden der Spekulationsblase, die sie nicht sehen können, neues Leben einhauchen. Ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt jedoch das Gegenteil.
Wenn die Fed am Top einer Spekulationsblase die Zinsen gesenkt hat, folgten eine Rezession und eine Aktienbaisse. Ich befürchte, das wird dieses Mal nicht anders sein, und rate Ihnen dringend, mit Stop-Loss-Marken zu arbeiten, so wie wir das in unseren Krisensicher Investieren-Depots tun.
Konsequentes Risikomanagement mit Stop-Loss-Marken
In unserem kurz- bis mittelfristig orientierten Trading-Depot arbeiten wir mit engen Stop-Loss-Marken. Im Dynamischen und im Goldminen-Depot lassen wir den Kursen gewöhnlich etwas mehr Platz zum Atmen.
Der Rat, mit Stop-Loss-Kursen ein konsequentes Risikomanagement zu betreiben, gilt ausdrücklich auch für ETFs und Aktienfonds. Denn durch die sehr hohe Gewichtung, die eine Handvoll stark überbewerteter Börsenschwergewichte in diesen Produkten erreicht hat, werden auch sie in der Baisse herbe Kursverluste erleiden.
Nicht alle Sektoren sind betroffen
Tatsächlich gibt es Sektoren, deren Aktien vom Platzen einer allgemeinen Spekulationsblase nicht betroffen sein müssen. Einer davon ist der Edelmetallsektor mit Gold und Minenaktien. Das zeigen wir Ihnen in der am Dienstag, den 30. Juli 2024 erscheinenden Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.
Die besten Goldminen haben wir in unserer kürzlich erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Gold, Silber und Kupfer – Die besten Aktien für die Fortsetzung der Edelmetallhausse“ analysiert und zum Kauf empfohlen.