Schwarzer Montag 2024: Rund um den Globus krachten die Aktienkurse nach unten. Auch der Bitcoin verlor zwischendurch fast 20 %. Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen. Anfang vom Ende?
Am Samstag vor einer Woche prognostizierte Börsenexperte Claus Vogt im MMnews-Club eine scharfe Korrektur an den Aktienmärkten, insbesondere bei den Hightechs und Nvidia. Was dann folgte, wird in die Börsengeschichte eingehen. Experten sprechen bereits vom Schwarzen Montag 2024 - analog zum Aktien-Crash 1987, der zunächst in den USA begann und sich dann nach dem Wochenende in Tokio fortsetzte. Allein der marktbreite Nikkei-Index in Tokio verlor gestern 12,5 %, das ist sogar mehr als 1987. Auch bei den anderen asiatischen Börsen Panikstimmung und extreme Verluste. Der Crash setzte sich dann in Europa weiter fort und erfasste am Anfang auch die US Börse.
Der Absturz erfolgte nicht nur im hochspekulativen Hightech-Bereich, sondern erfasste auch den breiten Markt. Besonders Bank-Aktien stark unter Druck, weil Experten nun von einer Rezession ausgehen, die weltweit Folgen haben wird. Kaum eine Aktie konnte sich dem fallenden Gesamtmarkt entziehen. Ist das nur eine vorübergehende Korrektur oder der Beginn eines großen Crashs?
Allein die sogenannten Mega Caps, also die größten Aktien der Welt, wie Amazon, NVIDIA, Microsoft, Apple, Alphabet, Tesla usw. verloren gestern und 1 Billion Dollar an Marktkapitalisierung.
Im Krypto Bereich wurden am Montag in der Spitze 270 Milliarden Dollar ausgelöscht. Bitcoin und Ethereum verloren bis zu 20 %, konnten sich am Ende aber wieder ein bisschen erholen.
Blickpunkt Nvidia: Blackwell Gerüchte
Gerüchte erschüttern Nvidia: Ein angeblich kürzlich entdeckter Designfehler soll die Verspätung der begehrten KI-Chips B200 der "Blackwell"-Reihe verursachen, berichtet "The Information" unter Berufung auf Insider. Nvidia hätte ihre Kunden informiert, dass sich die gesamte Chipreihe um mindestens drei Monate verzögern werde. Der Fehler sei von Chiphersteller TSMC während der Produktion festgestellt worden. Ob das so stimmt, ist jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Quellen, darunter ein Microsoft-Mitarbeiter und weitere anonyme Insider, teilten "The Information" mit, dass die Auslieferung der neuen Blackwell-Architektur im ersten Quartal 2025 zu erwarten sei. Anfang des Jahres präsentierte NVIDIA die neue Chipreihe auf der Messe GTC 2024 und kündigte an, dass diese im Laufe des Jahres verfügbar sein würde.
Bisher hat sich Nvidia nicht offiziell zu den Gerüchten geäußert. Gegenüber The Verge erklärte das Unternehmen lediglich, dass die Produktion in der zweiten Jahreshälfte hochgefahren wird. Sollte sich die Verzögerung bestätigen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf KI-Projekte von großen Unternehmen wie Meta, Microsoft und Google haben, die laut The Information milliardenschwere Verträge mit Nvidia abgeschlossen haben.
Terminhinweis:
Zum Thema auch unser nächster Live-Call am Samstag, 10. August 14:30 Uhr (Zoom): https://us06web.zoom.us/j/88251653986