Der Chef des DIW plappert die energiepolitischen Regierungsvorgaben servil nach und findet die Deindustrialisierung wegen hoher Energiepreise sogar gut. Was geht in dem Mann vor?
Ein Kommentar von Meinrad Müller
Liest man das wirklich richtig? Da sitzt der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Marcel Fratzscher, und behauptet, dass die Abwanderung energieintensiver Branchen aus Deutschland "nicht schlimm" sei, sondern soagar gut.
Nicht schlimm, sondern sogar gut?! Währenddessen schließen Unternehmen reihenweise ihre Produktionsstätten oder planen, sie ins Ausland zu verlagern. Für viele Mittelständler ist diese Aussage wie ein Schlag ins Gesicht.
Schauen wir uns mal die Fakten an: BASF investiert Milliarden in China, Siemens Energy muss dringend Unterstützung vom Staat einholen, und die Stahlindustrie sieht ohne günstigen Strom keine Zukunft in Deutschland. Laut Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (DIW) könnten bis zu ein Drittel (1/3) der energieintensiven Branchen bis 2030 ins Ausland abwandern. Warum? Ganz einfach: Die Energiekosten in Deutschland sind explodiert, und die Politik scheint keine Lösung in Sicht zu haben.
DIW in der grünen Blase
Und Fratzscher? Er sitzt gemütlich in seiner Berliner Blase und spricht von einer „notwendigen Transformation“. Für ihn ist es fast schon ein Aufbruch ins Paradies. Deutschland soll sich auf seine „Kernkompetenzen“ besinnen, sagt er. Was das bedeutet? Wir kaufen die Teile von anderswo und bauen sie hier zusammen. Klingt erst mal simpel, aber was passiert mit den Arbeitsplätzen in der Produktion? Was mit den Menschen, die von diesen Industrien leben? Das scheint ihn nicht zu interessieren.
Überlebenskampf landauf, landab
Die Realität der Unternehmen sieht anders aus. Die Chemie-, Stahl- und Zementindustrie kämpft ums Überleben. Und was tut Fratzscher? Er erzählt, dass der Strukturwandel ein „guter“ Prozess sei, weil er Innovationen fördern würde. Das mag in Ampelkreisen gut klingen, aber draußen in der realen Welt bedeutet das: Fabriken schließen, Menschen verlieren ihre Jobs, und Deutschland wird in der globalen Wirtschaft immer weiter zurückfallen.
Die deutsche Wirtschaft sucht nach Lösungen. Die Regierung hat Milliardenhilfen versprochen, um den Druck zu lindern, doch das reicht oft nicht aus. Während unsere Nachbarn in den USA und China ihre Unternehmen mit billiger Energie und Steuervorteilen locken, drehen wir in Deutschland die Daumenschrauben an.
Forsches Mundwerk ohne Haftung
Fratzscher lebt in seiner eigenen Welt. Während er von einer „glücklichen Abwanderung“ träumt, verlieren deutsche Arbeitnehmer und Unternehmer den Boden unter den Füßen. Deutschlands Wirtschaft braucht keine Theorien aus dem Elfenbeinturm, sondern echte Lösungen.