Die Dolchstoßlegende aus dem Ersten Weltkrieg gilt als historisch nicht gänzlich erwiesen. Doch liegt man nicht falsch, wenn man 100 Jahre später von Dolchen spricht, die aus dem Wirtschaftsministerium deutsche Unternehmen zu Fall bringen.
Von Meinrad Müller
Was damals als Verrat der „Heimatfront“ an der Armee beschrieben wurde, spielt sich heute vor unseren Augen gegen die „Wirtschaftsfront“ ab.
Evolutionsprinzip: Unternehmen begehen keinen Selbstmord
Das Ziel jedes Organismus und jedes Unternehmens ist es, zu überleben. Doch wenn die Regierung mit der Axt an den Säulen unseres Wohlstands hantiert, ist dieser Angriff weit verheerender als ein Dolchstoß. Immer mehr Bürger bangen um ihre Jobs, ihr Einkommen und ihre Zukunft. Die Auftragsbücher der deutschen Industrie sind leer, Firmen gehen reihenweise pleite – nicht freiwillig, sondern weil ihnen die Luft zum Atmen genommen wird, sprich: die lebensnotwendige Energie. Stirbt ein Unternehmen aufgrund fehlender Energie, braucht es keinen zusätzlichen Dolch im Rücken. Einst mutige Unternehmer werden in den Ruin getrieben.
Untergang durch Migrationspolitik
Die geduldete Migration leert die kommunalen Kassen. Landräte und Bürgermeister schlagen Alarm, kündigen die Schließung von Schwimmbädern und Theatern an. Diese Entwicklungen weisen auf einen drohenden Untergang hin, den wir nicht ignorieren können. Und unsere Jugend muss erleben, wie Schulen verfallen. Wie statt Lebensfreude grüne Untergangsszenarien im Unterricht gehuldigt werden.
Untergang mit Ansage: innere Schwäche
Professor John Rapley, politischer Ökonom an der University of Cambridge, warnt: „Die westliche Welt steht vor demselben Schicksal wie das Römische, das Osmanische oder das Mongolische Reich.“ Rapley betont, dass der Niedergang großer Reiche nicht in äußeren Feinden begründet liegt, sondern in inneren Schwächen wie Korruption, Machtmissbrauch und dem Verlust nationalen Zusammenhalts. Genau in diesem Zustand befindet sich heute „das beste Deutschland aller Zeiten“ (Steinmeier).
Das Römische Reich: Innere Schwäche
Rom zerbrach an seiner inneren Schwäche. Die Expansion führte dazu, dass das Imperium zunehmend auf billige Sklavenarbeit angewiesen war, was die römischen Bürger entfremdete. Die politische Führung verfiel in Dekadenz, soziale Spannungen wurden ignoriert und die Arbeitsmoral sank. Der einst stolze römische Soldat verlor seinen Verteidigungswillen. Rapley sieht ähnliche Zeichen in heutigen Gesellschaften, die die Kontrolle über Migration verloren hat.
Das Osmanische Reich: Innere Schwäche
Das Osmanische Reich, einst Herrscher über drei Kontinente, verfiel, weil es die technologischen Entwicklungen Europas nicht erkannte. Reformen wurden verschleppt und religiöse Spannungen verschärften sich. Ein System, das sich über Jahrhunderte behauptete, zerfiel binnen kurzer Zeit. Rapley zieht Parallelen zur westlichen Welt, wo Innovationen durch politische Hindernisse blockiert und Reformen aufgeschoben werden.
Die Fehler der Vergangenheit wiederholen sich
Rapley stellt fest: Große Reiche scheitern nicht an äußeren Feinden, sondern weil ihre innere Struktur bröckelt. Die Unfähigkeit, mit Herausforderungen wie Migration, und „kultureller Vielfalt“ umzugehen, ist heute genauso relevant wie damals. Die Akteure, die inmitten dieser Krisen agieren, unterschätzen deren Tragweite.
Warum der Westen die unkontrollierte Migration ignoriert
Die westliche Politik verschließt die Augen vor den Bedrohungen, ähnlich wie es Rom und das Osmanische Reich einst taten. Es herrscht der Glaube, die eigene Vorherrschaft sei ewig. Doch der Verlust nationaler Identität, unkontrollierte Migration und die Weigerung, unbequeme Entscheidungen zu treffen, führen den Westen an denselben Abgrund, an den schon viele Imperien vor ihm gelangt sind.