"Wie Euro, EZB und Politik Deutschland ruinieren" titelt das Manager Magazin. "Der kommende Aufstand" titelt das Handelsblatt "Morning Briefing". Der Widerstand gegen Merkel, Schulz, Juncker & Co. wächst.
Gabor Steingart im Handelsblatt Morning Briefing:
"Der kommende Aufstand"
Nie zuvor in der Nachkriegsgeschichte haben das Volk und die SPD so deutlich aneinander vorbeigeredet. Das Volk sagt „Flüchtlinge“, und die SPD versteht „Bürgerversicherung“. Das Volk sagt „innere Sicherheit“, und Martin Schulz versteht „Opposition“. Man muss kein Ohrenarzt sein, um einen hartnäckigen Fall von politischer Schwerhörigkeit zu diagnostizieren.
Die SPD von heute ist eine unglückliche Partei, die sich die Zukunft vor allem als Addition von Ängsten vorstellt. Die Forderungen zur Bildung einer Großen Koalition lesen sich wie ein nationaler Sozialplan. Die Mehrzahl der Deutschen soll nicht mitgenommen, sondern abgefunden und ruhiggestellt werden.
Und weil Geld offenbar keine Rolle spielt, werden die Fluchtsuchenden aus aller Welt eingeladen, in den deutschen Sozialstaat umzuziehen. Für Barmherzigkeit, so hat es der Parteivorstand eben erst beschlossen, kann es keine Obergrenze geben. Das Staatsversagen von 2015 würde damit zur Staatsräson erklärt. Dass die SPD dadurch die kleinen Leute verrät, die Staatsfinanzen überdehnt und die zu leistende Integrationsarbeit erschwert, nimmt sie billigend in Kauf.
Thomas Heck:
Martin Schulz fordert das Ende Deutschlands
Martin Schulz will die EU bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa umwandeln und so Deutschland faktisch abschaffen. Gleichzeitig will er die EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmen aus der EU werfen, diese müssten automatisch die EU verlassen, sagte Schulz.
Für die Niederlage bei der Bundestagswahl bat der Parteichef um Entschuldigung. Nicht nötig, denn bei diesen Forderungen zur Abschaffung Deutschlands müssen wir geradezu dankbar sein, dass das mit seiner Kanzlerschaft nichts wurde. Denn wenn sich ein deutscher Politiker, so vehement für die Abschaffung der Nation einsetzt ist grundsätzlich Mißtrauen in höchsten Maße angezeigt.
Denn das ist das Problem, wenn ein Bürgermeister von Würselen plötzlich der Präsident des EU-Parlaments wurde und plötzlich einen feuchten Traum einer Kanzlerschaft der Bundesrepublik Deutschland hatte. Größenwahn war schon immer ein deutsches Problem.
Daniel Stelter im Manager Magazin:
Wie Euro, EZB und Politik Deutschland ruinieren
Während Länder wie die Schweiz, Singapur und Norwegen gezielt werthaltige Forderungen und Vermögenswerte kaufen, sind wir bereitwillig die Finanziers von Schuldnern, die uns am Ende im Regen stehen lassen. Spätestens seit 2009 ist diese simple Mechanik allen nüchternen Beobachtern klar. Doch unsere Politik sieht zu und lässt es geschehen.
Auch die sichere Rente ist eine Illusion. Während sich die Politik für die "Schwarze Null" feiert, die auch nur die Folge der tiefen Zinsen und nicht besonderer Sparanstrengungen ist, explodieren die verdeckten Schulden des Staates förmlich.
Berücksichtigt man die ungedeckten Zusagen für künftige Renten-, Pensions- und Gesundheitszahlungen, liegt die deutsche Staatsverschuldung mit 161 Prozent vom BIP deutlich über der italienischen. Diese Lücke kann nur über höhere Abgaben und Leistungskürzungen geschlossen werden.
Unsere Ersparnisse genügen nicht für einen angenehmen Lebensabend.