Insgesamt könnte es in 62 Städten zu Fahrverboten kommen, weil dort die Belastung durch das gesundheitsgefährdende Gas Stickstoffdioxid (NO2) angeblich zu hoch ist.
In 51 deutschen Städten drohen 2,8 Millionen Dieselautos vorübergehende Fahrverbote. Das ergab eine exklusive Auswertung von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) durch die WirtschaftsWoche.
Die betroffenen Autos haben die Schadstoffklasse Euro 1 bis 5. Nur die Halter von Euro-6-Autos wären voraussichtlich von den Fahrverboten ausgenommen. Am schwersten betroffen wäre Berlin von Diesel-Fahrverboten. 247000 Dieselfahrer in der Hauptstadt haben ein Auto der Schadstoffklasse 5 oder schlechter.
Auf Platz zwei folgt Hamburg mit 189000 älteren Dieseln, an dritter Stelle München mit 185000 voraussichtlich betroffenen Dieselfahrzeugen. Auch Hannover (14.4000), Köln (117.000), Frankfurt am Main (89.000) und Esslingen (87.000), Ludwigsburg (84.000), Düsseldorf (82.000) und Stuttgart (77.000) wären stark von Fahrverboten betroffen.
Insgesamt könnte es in 62 Städten zu Fahrverboten kommen, weil dort die Belastung durch das gesundheitsgefährdende Gas Stickstoffdioxid (NO2) zu hoch ist und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf Einführung von Fahrverboten klagte. Für 11 dieser Städte liegen jedoch keine Angaben des KBA über die dort gemeldeten Dieselfahrzeuge vor. Sie konnten deshalb nicht in der Auswertung berücksichtigt werden.