Steuerselbstanzeige soll teurer werden. „Dem Steuerhinterzieher darf durch seine Hinterziehungsstrategie gegenüber einem bloß säumigen Steuerpflichtigen, der eine ordnungsgemäße Erklärung abgegeben hat, kein wirtschaftlicher Vorteil entstehen".
Unionsparteien und FDP wollen härter gegen Steuerhinterzieher vorgehen. Sie planen höhere Verzugszinsen für reuige Steuersündern. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Samstagsausgabe).
„Dem Steuerhinterzieher darf durch seine Hinterziehungsstrategie gegenüber einem bloß säumigen Steuerpflichtigen, der eine ordnungsgemäße Erklärung abgegeben hat, kein wirtschaftlicher Vorteil entstehen", zitiert die F.A.Z. aus dem Entwurf für den Antrag „Steuerhinterziehung wirksam und zielgenau bekämpfen".
Die Spitzen der Koalitionsfraktionen wollen darüber Anfang nächster Woche beraten, Ende der Woche soll ihn der Bundestag verabschieden. Union und FDP halten demnach an dem Instrument der strafbefreienden Selbstanzeige fest, wollen diese aber unattraktiver machen und die Bedingungen verschärfen. „Strafbefreiung soll nur noch derjenige erwarten dürfen, der alle noch verfolgbaren Steuerhinterziehungen der Vergangenheit vollständig offenbart", heißt es nach Angaben der F.A.Z. in dem Antrag.