Nach Zinserhöhung in den USA: Die Zeichen für einen Abschwung mehren sich. Droht nun das Ende der Aktien-Hausse? - Topformationen kündigen die Baisse an. Den Aktien-Generälen geht die Puste aus. Schwaches Bild der europäischen Indizes.
Von Claus Vogt
Häufig besiegeln drei Zinsschritte das Ende der Hausse
Am Mittwoch, den 21. März hat die US-Notenbank Fed die Zinsen angehoben. Es handelt sich bereits um die sechste Zinserhöhung des laufenden Zyklus, der Ende 2016 begonnen hat. Früher war es an der Wall Street ein geflügeltes Wort, dass drei Zinserhöhungen ausreichen, um eine Aktienhausse zu beenden.
Aufgrund des extrem niedrigen Zinsniveaus, das die Zentralbanken der Welt als Antwort auf die Krise des Jahres 2008 verordnet hatten, hat diese Daumenregel („Three steps and a tumble“, drei Schritte und ein Absturz) bisher nicht gegriffen. Als Entwarnung dürfen Sie dieses Ergebnis aber nicht interpretieren. Es dauert dieses Mal nur etwas länger. Denn steigende Zinsen sind und bleiben Gift für die Börse und auch für die Realwirtschaft. Deshalb folgten auf die meisten Zinserhöhungszyklen der Fed nicht nur Aktienbaissen, sondern auch Rezessionen. Das wird dieses Mal nicht anders sein.
Topformationen kündigen die Baisse an
Die extreme Überbewertung der Aktienmärkte und die Dauer der Nullzinspolitik legen in Kombination mit der weiteren Zunahme der Verschuldung sogar die Vermutung nahe, dass die nächste Abwärtswelle an den Aktienmärkten und in der Realwirtschaft nicht weniger heftig ausfallen wird als im Jahr 2008.
Ein wichtiger Hinweis auf den baldigen Beginn der nächsten Baisse kommt von der Charttechnik. Der Übergang von Hausse zu Baisse ist gewöhnlich kein Ereignis, sondern ein zeitaufwendiger Prozess. Dieser Prozess hinterlässt ganz bestimmte Spuren auf den Charts: Es entwickeln sich Topformationen.
Den Aktien-Generälen geht die Puste aus
In der am Dienstag, den 20. März erschienenen April-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren zeige ich Ihnen eine Auswahl von Aktien, bei denen sich inzwischen klare Topformationen herauskristallisiert haben. Dabei habe ich Wert darauf gelegt, nicht irgendwelche Aktien auszuwählen, sondern solche, die sowohl zu den Börsenlieblingen der laufenden Hausse gehören als auch zu den Marktschwergewichten.
Diese Aktien kann man aufgrund ihrer Bedeutung für die Indizes als die Generäle der Hausse bezeichnen. Und wenn die Generäle Schwäche zeigen, dann ist es um den Fortgang der Hausse schlecht bestellt. Bei einem dieser Werte, der absurd überbewerteten Tesla-Aktie, haben meine Leser schon auf fallende Kurse gesetzt.
Schwaches Bild der europäischen Indizes
Da die US-Aktienmärkte als Weltleitbörse fungieren, denen der Rest der Welt oft sklavisch folgt, genügt der Hinweis auf diese Entwicklung in den USA, um die Brisanz der aktuellen Lage zu demonstrieren. Dennoch möchte ich eine weitere Beobachtung hinzufügen, die gerade für Sie als deutscher Anleger von großer Bedeutung ist: Der DAX und andere europäische Indizes zeigen ebenfalls sehr klare Topformationen. Unabhängig von der Situation in den USA signalisieren diese Charts eine bevorstehende Aktienbaisse in Europa.
DAX, 2016 bis 2018
Der DAX zeigt eine klare Topformation: So kündigt sich die Baisse an. Quelle: StockCharts.com
Sie sollten diese Entwicklung als große Chance begreifen
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