DAX zeigt Topformation wie aus dem Lehrbuch. Niveau wie vor einem Jahr. Index zeigt Schulter-Kopf-Schulter-Top. Klare Verschlechterung wichtiger Einflussfaktoren als Warnsignal. Lehrbuchartige Entwicklung auch bei der Tesla-Aktie.
Die Aktienmärkte hängen in der Luft
Wann haben Sie zuletzt einen Zeichentrickfilm gesehen? Ich habe mich zusammen mit meinem Sohn immer köstlich über Tom und Jerry amüsiert. Erinnern Sie sich noch an die zahlreichen Szenen, in denen Tom, während er die Maus Jerry jagt, aus Versehen über eine Klippe springt, aber noch eine gewisse Zeit zappelnd über dem Abgrund schwebt, bevor es mit ihm steil nach unten geht?
Genau in dieser „schwebenden“ Situation befinden sich zurzeit die Aktienmärkte. Denn der Übergang von einer Aktienhause zu einer Baisse erfolgt nur in den sehr seltenen Fällen eines Aktiencrashs schlagartig. Normalerweise handelt es sich um einen Prozess, der viele Monate in Anspruch nimmt.
Während dieser Übergangszeit sind die Wirtschaftsdaten (noch) gut und die Stimmung der Börsianer euphorisch. Das Spekulieren auf Kredit steht hoch im Kurs, die Fondsmanager sind mehr oder weniger voll investiert und zahlreiche Neuemissionen sorgen ebenso für Schlagzeilen wie aufsehenerregende Unternehmensübernahmen. Daher fällt es vielen Anlegern auch so schwer, sich auf den nahenden Kurseinbruch richtig vorzubereiten, denn scheinbar läuft ja alles gut.
DAX auf demselben Niveau wie vor einem Jahr
Trotz der guten Stimmung können Sie bei näherem Hinsehen jedoch erkennen, dass die Aktienkurse schon seit geraumer Zeit nicht mehr gestiegen sind. Genau so ist es inzwischen beim DAX. Wie Sie auf dem folgenden DAX-Chart sehen, notiert dieser Index heute auf demselben Niveau wie im April 2017 und etwa 9% unter seinem Höchstkurs.
Auf den Charts entstehen während dieser Übergangszeit Kursformationen, die charakteristisch sind für das Ende einer Hausse. Chartanalysten bezeichnen diese deshalb treffend als Topformationen.
Schulter-Kopf-Schulter-Top des DAX
Eine der bekanntesten und verlässlichsten Topformationen ist das sogenannte Schulter-Kopf-Schulter-Top. Warum es diesen Namen trägt, erkennen Sie auf dem DAX-Chart.
DAX, 2016 bis 2018
Ein Kursrückgang unter die bei rund 11.800 Punkten verlaufende Nackenlinie dieser Schulter-Kopf-Schulter-Topformation würde das Ende der Hausse bestätigen. Quelle StockCharts.com
Tatsächlich zeigt der DAX eine geradezu lehrbuchartige Formation, was Sie an folgenden vier Merkmalen erkennen:
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Erstens dauert die Formation bereits gut ein Jahr.
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Zweitens verläuft ihre Untergrenze nahezu horizontal.
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Drittens ist diese Untergrenze knapp 14% vom Höchstkurs bei rund 13.600 Punkten entfernt.
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Viertens schließlich fällt die in Rot eingezeichnete 200-Tage-Durchschnittslinie inzwischen.
Klarer kann eine Topformation kaum sein. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Ausbruch nach unten, das heißt unter die Untergrenze bei 11.800 Punkten bald erfolgen wird. Dann wäre die Topformation beendet und die Baisse aus charttechnischer Sicht bestätigt.
Klare Verschlechterung wichtiger Einflussfaktoren bestätigt die Topformation
Neben der Charttechnik gibt es noch weitere wichtige Argumente, die darauf hindeuten, dass sich der DAX und die US-amerikanische Weltleitbörse in der Übergangsphase von Hausse zu Baisse befinden. Ein typisches Kennzeichen dieser Phase ist nämlich die Verschlechterung wichtiger Einflussfaktoren, die von den euphorischen Börsianern aber übersehen oder ignoriert wird.
Der bekannte Spekulant George Soros hat diese Konstellation einst sogar als das entscheidende Merkmal der Finanzmärkte bezeichnet.
Lehrbuchartige Entwicklung auch bei der Tesla-Aktie
Lehrbuchartig läuft es schon beim Börsenliebling Tesla: Die Aktie des Elektroautobauers zeigt ebenfalls eine mächtige Topformation – und ist bereits nach unten ausgebrochen. Unser Tesla-Short liegt bereits mit 31% im Plus. Doch das ist erst der Anfang. In den nächsten Wochen werden sich Ihnen viele weitere dieser Short-Gewinn-Chancen bieten, klicken Sie hier, um meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren anzufordern – 30 Tage kostenlos zum Test.