Das Sozialsystem in Deutschland wird immer teurer. Wie die "Bild-Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf Zahlen des Bundessozialministeriums berichtet, stiegen die Gesamtkosten im vergangenen auf fast eine Billion Euro.
Danach betrug das Sozialbudget insgesamt 965,5 Milliarden Euro.
Das waren 36,5 Milliarden Euro (drei Prozent) mehr als 2016. In den vergangenen 25 Jahren haben sich die Sozialausgaben damit mehr als verdoppelt.
Insgesamt wurden 29,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Soziales ausgegeben. Das war der höchste Wert seit 2010. Vor 25 Jahren lag der Anteil noch bei 27,1 Prozent.
Am meisten kosteten die Rentenversicherung (304,1 Milliarden Euro), die Krankenversicherung (228,6 Milliarden Euro), die Beamtenpensionen (57,7 Milliarden Euro), die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (52,1 Milliarden Euro) und die Grundsicherung für Arbeitssuchende (45 Milliarden Euro).
Vom 965,5 Milliarden Euro umfassenden Gesamtbudget wurden 563,1 Milliarden Euro an Einkommensleistungen ausgezahlt. Darunter fielen z.B. Renten, Lohnfortzahlung oder Arbeitslosengeld. 362,1 Milliarden Euro wurden für Sachleistungen ausgegeben wie z.B. Arztbehandlung, Medikamente oder Wohngeld.
Fast 36 Mrd. nur für Verwaltung
35,6 Milliarden Euro wurden für die Verwaltung des Sozialsystems ausgegeben.
Finanziert wurde das gesamte Sozialsystem zu 34,2 Prozent durch Arbeitgeberzuschüsse, 33,4 Prozent durch den Staat und zu 30,8 Prozent durch Beiträge der Versicherten.
Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur