Exklusive Rechnung: Deutschlands Boden ist 5,5 Billionen Euro wert - Bayern beim Bodenwert vorn, ostdeutsche Länder weit abgeschlagen
Deutschlands Grund und Boden ist 5,5 Billionen Euro (5.453.700.000.000 Euro) wert.
Das hat eine exklusive Rechnung ergeben, die das Geo-Daten-Unternehmen On-Geo für die WirtschaftsWoche auf Basis der offiziellen Gutachterdaten über den Wert aller Grundstücke, Wald- und Landwirtschaftsflächen erstellt hat. Wertvollstes Bundesland ist demnach mit Abstand Bayern.
Der Freistaat bringt es auf einen Bodenwert von 1,6 Billionen Euro, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 912 Milliarden Euro und Baden-Württemberg mit 778 Milliarden Euro. Weit abgeschlagen liegen die ostdeutschen Länder. So ist der Boden Sachsens nur 98 Milliarden Euro wert, der von Mecklenburg-Vorpommern nur 46 Milliarden, der von Thüringen gar nur 34 Milliarden Euro. Zum Vergleich, der Boden des Stadtstaates Bremen bringt es immerhin auf 39 Milliarden Euro.
Unter den Städten ist Berlin mit einem Bodenwert von insgesamt 523 Milliarden Euro deutscher Spitzenreiter. Köln bringt es auf 118 Milliarden Euro, die Mainmetropole Frankfurt auf 117 Milliarden, Düsseldorf auf 98 Milliarden. Die sächsische Stadt Leipzig, ähnlich groß wie Düsseldorf, hat nur einen Reinen Grundstückswert von 27 Milliarden Euro.
Basis der Berechnungen sind die Bodenrichtwerte der Gutachterausschüsse der Gemeinden, bei denen jede Immobilientransaktion gemeldet werden muss. Das Münchner Unternehmen On-Geo versorgt Sparkassen, Banken und Makler mit diesen Informationen.