Die Bundesbank mit einem umstrittenen Vorschlag: Italien soll seine Schulden durch Zwangsanleihen für Reiche finanzieren. Eine Blaupause für die Eurozone generell?
Peter Ziemann via Facebook:
Wenn selbst schon die Bundesbank eine Zwangsanleihe für "reiche Italiener" vorschlägt, dann stehen auch solche de-facto Enteignungen für Deutschland unmittelbar bevor.
In der ersten Phase werden die gehypten Immobilien in den Großstädten wie München, Stuttgart und Frankfurt nebst Speckgürteln zum Opfer werden: In Starnberg, am Tegernsee, am Killesberg und in Königstein, Kronberg und Bad Homburg sind normale Bürger mit einem abbezahltem Häuschen inzwischen "Immobilien-Millionäre".
Das Gute von Immobilien: Sie können nicht weglaufen.
Peter Boehringer kommentiert:
Die Bundesbank übt schon mal für die Zukunft Deutschlands ohne Eigentumsrechte. Nicht, dass Enteignung über Anleihen neu wäre. 1914ff hießen solche (immerhin damals freiwilligen) Anleihen noch „Kriegsanleihen“.
Schon damals gab es schlechtes Papier für gutes (Gold-)Geld. Manchmal auch noch „Eisen“ dazu.
Heute 2018 braucht die Bundesbank keinen Krieg mehr, um sogar ZWANGSanleihen zu fordern. Mitten in Friedenszeiten und in kolonialistischer Manier gibt man „gute“ Ratschläge an Italien. Und urplötzlich ist sogar die im bunten EUropa doch sonst so obsolete NATION wieder gefragt – siehe Zitat des Bundesbankers Wendorff: „Letztendlich würde so ein nationales Problem durch nationale Solidarität gelöst.“
Nationale Solidarität also für den Erhalt des supranationalen Euro! Das ist Bundesbank-„Logik“ anno 2018 – so wie übrigens jedes Euro-Rettungspaket nur mit NATIONALER ( = deutscher) Bonität noch im Markt etabliert werden kann!
Das Spargeld wird 2018 nicht einmal mehr mit Eisen vergütet, sondern nur noch mit „Solidaritätsanleihen“. In 100 (bzw. schon in 10) Jahren wird somit anders als 1914/23 nicht einmal mehr ein Eisenring, sondern nur noch wertloses Euro-Papier übrig sein! Bzw. ein unsichtbarer Buchungssatz der Anleihenausbuchung. Die Enteignung träfe ja nur „reiche Italiener“ mit mehr als 50.000 Euro Familienvermögen – was soll es also…
Dass Italiens Regierung einen untragbaren Haushalt verabschieden will, ist völlig richtig. Das darf Italien als souveräner Staat tun. Aber einfach nur außerhalb des Euros!