Bei der UN-Konferenz in Marokko hat die internationale Staatengemeinschaft den umstrittenen Migrationspakt am Montag offiziell angenommen.
Die Vereinbarung sei ein "Fahrplan, um Leid und Chaos zu vermeiden", sagte UN-Generalsekretär António Guterres bei der Veranstaltung in Marrakesch.
Etwa 150 der 193 UN-Staaten hatten sich im Vorfeld für die Annahme des rechtlich nicht bindenden, aber politisch verpflichtenden Vertragswerks ausgesprochen.
Die UN-Vollversammlung in New York muss dem Vertrag im Januar noch förmlich billigen. Ziel des Paktes ist es unter anderem, illegale und ungeordnete Migration durch internationale Kooperation zu verhindern.
Zudem soll Migration sicherer gemacht werden. In zahlreichen Ländern war es in den vergangenen Monaten zum Streit über den Pakt gekommen. Mehrere Staaten, darunter die USA, Österreich und Ungarn, stellten sich gegen das Abkommen. In Belgien löste die politische Auseinandersetzung mit dem Papier eine Regierungskrise aus.
Auch in Deutschland gab es eine heftige Debatte, auch wenn sich der Bundestag letztlich hinter die Vereinbarung stellte.
Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur