Im vergangenen Jahr wurden in der Tschechischen Republik neun von zehn Asylanträgen abgelehnt. Staatspräsident Miloš Zeman bezeichnete den Zustrom sogenannter „Flüchtlinge“ als „organisierte Invasion“.
Im vergangenen Jahr wurden in Tschechien neun von zehn Asylanträgen abgelehnt. Das berichtet Radio Prag.
Das Land hat damit die strengste Asylpolitik in der Europäischen Union. Die Zahlen des Innenministeriums hatte der Tschechische Rundfunk für einen Bericht zusammengestellt. Insgesamt haben vergangenes Jahr 1350 Menschen um Schutz in Tschechien gebeten. Zum Vergleich: In Deutschland hatten Asylanträge im vergangenen Jahr eine Erfolgsquote von 42 Prozent.
Laut tschechischem Innenministerium setzen sich die Zahlen vor allem aus der Nationalität der Asylbewerber zusammen. Während es in Tschechien relativ wenige Anträge von Bürgern Syriens oder Afghanistans gebe, würden Bewerber aus Beispielsweise Kuba oder der Ukraine überwiegen, heißt es in einer Stellungnahme des Ressorts. Diese hätten aber oft kein Recht auf Schutz. Flüchtlings-Aktivisten sprechen hingegen von massiven Fehleinschätzungen der Behörden.
Staatspräsident Miloš Zeman sagte der Überfremdung seiner Heimat bereits vor mehreren Jahren den Kampf an. Er bezeichnete den Zustrom sogenannter „Flüchtlinge“ als „organisierte Invasion“ und sprach sich mit den Worten „Dieses Land ist unser Land, es ist nicht für alle da und kann auch nicht für alle da sein“ gegen die Aufnahme von Migranten durch die Tschechische Republik aus.
Später erklärte er, die einzige Lösung der Flüchtlingskrise sei die „Deportation von Wirtschaftsflüchtlingen und denjenigen, die für religiöse Gewalt und religiösen Hass eintreten“.