Deutschland steht vor einem kolossalen Umbruch. Mit dem Nahles Sturz stürzt auch die GroKo. Neuwahlen dürften zwangsläufig zu einer scharz-grünen Koalition führen. Den Kanzler stellen die Grünen.
von Wolfgang Eggert
Andrea Nahles hat hingeworfen. Keine wirkliche Überraschung, angesichts der herben Klatsche bei den EU-Wahlen. Ihr letzter Sargnagel dürfte die jüngste FORSA-Umfrage gewesen sein: In der fimiert die SPD um 12%, knapp vor der AfD - während die Grünen mit 27% noch vor der Union liegen.
Dass die sozialistische Kinder- und Naturverschandelungspartei ihre seit Chemnitz im Herbst 2018 vollzogene magische Stimmenvermehrung auf dem Rücken der Linken austrägt liegt auf der Hand. Nahles und Genossen wissen gut, daß diese Entwicklung "nachhaltig" in die Zukunft zeigt, daß sie bleibt. Denn die moralinsaure und weltverbessernde Jugend wählt heute, anders als früher, nicht mehr rot, sie wählt grün.
Die Sozialdemokraten müssen auf diesen Betontrend reagieren. Angesichts der tosenden Talfahrt muss das schnell passieren. Und es wird. Sicher, man kann eine Partei nicht mal eben so umkrempeln. Die SPD brauchte über eine Dekade, um von einer waschechten Arbeiterpartei zu einem Globlistischen Mauschelunternehmen umzustellen. Die Trendwende zu einem roten Klimarettungsverein geht ebenfalls nicht von Heute auf Morgen, auch das braucht Jahre - die man aber nicht hat; bis dahin ist die Partei mausetot.
Im Willy-Brandt-Haus ist daher jetzt eine schnelle Instantlösung gefragt, mit der sich etliche den Selbstanspruch abermals entkernende Wendungen und Parteitage vor sich herschieben lassen. Vor diesen Inhalten steht erst einmal die Verpackung, eine möglichst junge, schillernde, passend für das Rezo- und Fridays for Future-Publikum.
Diese Verpackung, diese schnelle Lösung heisst Kevin Kühnert. Einiges, wenn nicht alles spricht dafür, daß er nun der starke Mann der SPD wird, wenn er es nicht bereits schon ist. Ihn wird man, mehr denn je, nun das Wort führen lassen. Es ist dies
eine der naturgegebenen Konsequenzen des Nahles-Rücktritts, die jeder Leser in diesen Stunden den minimal sich unterscheidenden Systemzeitungen unserer Nation entnehmen kann.
Den weiterreichenden(!) Konsequenzen wird man dort weniger Aufmerksamkeit schenken - obgleich sie selbst naturgegeben sind.
1. Kühnert wird die SPD aus der Regierung führen.
Das bedeutet
2. NEUWAHLEN.
Angesichts des bereits
Monate dauernden propagandistischen Trommelfeuers bedeutet das einen
3. ERDRUTSCHSIEG DER GRÜNEN
die sich, so will es Rezos GlobalTotal-Establishment, noch vor der Union platzieren werden.
Das wiederum bedeutet, von Merkel schon lange ersehnt
4. EINE KOALITION GRÜN-SCHWARZ, schlimmerenfalls - die Medien träufeln diesen Alb seit Wochen intensiv ins öffentliche Bewusstsein -
5. UNTER EINEM KANZLER ROBERT -EsGibtKeinVolk -HABECK
Die Entwicklung - die bis hierher durchaus in dem einen oder anderen journalistischen Kommentar zu finden sein wird - geht von hier aus natürlich weiter. Und mündet in einen Punkt, der unter Garantie derzeit und künftig in allen Blättern fehlt.
Dieser Punkt berührt die ebenfalls in diesen Sommer stattfindenden Wahlen in den "Neuen Bundesländern", wo die CDU durchaus anders tickt als die im Westen von Merkel erfolgreich zu Grabe getragene Unwerte-Union. Gleich mehrmals könnten Christdemokraten dort mit der AfD stabile Regierungen bilden.
Passiert das in mehr als einem Ost-Land (in Sachsen erscheint es schon jetzt mehr als wahrscheinlich) dann steht die CDU-Ost gegen die CDU-West, ein Bruch bzw. Grenzverlauf, den die AfD ebenso kennt. Hier wie dort dürfen sich die Parteioberen überlegen, ob es nicht sinnfällig wäre, das trenndend verbundene Unionsprinzip, welches der CSU eigene Freiheiten ermöglicht, entlang der alten deutsch-deutschen Grenze neu aufzulegen.
Es wird spannend sein, ob und wie sich diese innerparteilichen Brüche an den inneren Landesgrenzen darstellen bzw. weiterentwickeln. Der Konflikt zwischen einem grünen Innenminister, nebst Polizei und Geheimdiensthoheit und einer blau getragenen sächsischen Regierung ist vorgezeichnet. Antifa-Sympathisanten und Patrioten können unmöglich im selben Haus leben. Der Kleinere wird sich bald überlegen, ob er ausziehen will.
Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, Deutschland zu retten -
wenigstens einen Teil von ihm, den besseren, im hintersten Winkel.