Erst üppige Ausreiseprämie kassieren, dann zurückkommen und wieder Asylantrag stellen - so was geht nur in Deutschland.
Obwohl abgelehnte Asylbewerber Geld dafür bekommen haben, dass sie in ihr Herkunftsland zurückkehren, haben einige von ihnen später in Deutschland erneut einen Asylantrag gestellt. Viele kamen sogar mit Familie zurück. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, schreibt die ZEIT.
Darin heißt es: "2.506 Personen von 102.761 abgelehnten Asylbewerbern, die freiwillig ausgereist waren, haben nach ihrer Wiedereinreise in den Jahren 2017 bis 2019 einen Asylfolgeantrag gestellt."
Im vergangenen Jahr nutzten vor allem abgelehnte Asylbewerber aus Ost- und Südosteuropa die staatliche Rückkehrhilfe: Am häufigsten nahmen Albaner (1.345) und Serben (1.088) die Förderung in Anspruch.